Bella Clara

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kanshu Avatar

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1906, ein Gerichtssaal. Zwei Anwesende tuscheln. Es geht um einen unglaublichen Skandal. Die Frau des Doktors hat ihren Mann im eigenen Haus quasi vor den Augen der Kinder betrogen. Skandal! Doch wie sieht die Angeklagt aus? Sehr unscheinbar, wie die zwei nicht namentlich Benannten Zuschauerinnen feststellen müssen. Ihr Name ist Clara Gropius. Im Saal wird die Affäre aufgerollt. Viel Häme steigt ihr entgegen. Verbittert denkt sie, dass keiner ihre Lage beurteilen kann und doch jeder schon sein Urteil über sie gesprochen hat. Ihre Gedanken gehen zu dem Gespräch mit ihrem Anwalt. Der hatte ich zur Geschichte mit der Affäre geraten. Eigentlich wollte Clara die Wahrheit sagen. Aller Welt sagen, dass ihr Mann sie schlägt und misshandelt und das mit steigender Wut. Bei der Urteilsverkündung kommt der Schock: Ihr geerbtes Vermögen einschließlich der elterlichen Apotheke geht in den Besitz ihres Mannes über. Sie ist absolut mittellos. Ihrem Mann wird das Sorgerecht für den 12jährigen Sohn, ihr das für die 6jährige Tochter übertragen. Gegenseitiges Besuchsrecht inbegriffen, aber sie darf Berlin nicht verlassen. Ein Kampf um die Kinder und ein eigenes Leben entbrennt.
Ein toller Roman über eine starke Frau, die trotz gesellschaftlicher Zwänge versucht, ihren Weg letzten Endes zu gehen.