Claras mutiger Kampf für ein selbst bestimmtes Leben zu Beginn des 20. Jh.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
klusi Avatar

Von

Der Einstieg in diesen dritten Teil der Jahrhundertwind-Trilogie von Petra Durst-Benning war rasant, denn man wurde sofort mitten ins Geschehen, genau genommen in einen Gerichtssaal, katapultiert, wo Clara ihrer Scheidung von dem Frauenarzt Dr. Gerhard Gropius entgegensieht.
Ich habe das Erscheinen von Claras Geschichte schon ungeduldig erwartet, kenne ich doch aus den beiden vorherigen Bänden, in denen es hauptsächlich um ihre Freundinnen Josefine und Isabelle ging, bereits ihre dramatische Vorgeschichte, wenn damals auch lange nicht das volle Ausmaß des Leides deutlich wurde, das man nun vor Augen geführt bekommt. Claras Ehe war ein einziger Albtraum, den sie nur ihrer Kinder wegen so lange ertragen hat, und wie man nun erfährt, ist ihr Kummer mit der Scheidung noch lange nicht zu Ende, denn nun geht es um das Wohl der Kinder, die Dr. Gropius ganz gewieft für sich eingenommen und auf seine Seite gezogen hat. Ich fiebere mit Clara, dass sie den Kampf um ihre Kinder nicht verliert und auch die Kraft hat, ihre Zukunft nun eigenständig zu gestalten.
Der Schreibstil der Autorin ist so eingängig und schön, dass ich ihre bisherigen Romane alle regelrecht verschlungen habe, denn sie schildert Gegebenheiten so einfühlsam, dass man sich gut in die Situation der Protagonisten versetzen kann. Der kurze Auszug aus „Bella Clara“ hat mir gezeigt, dass sich diese guten Eigenschaften auch im neuen Roman der Autorin fortsetzen, denn ich habe mich sofort auf die Leseprobe gestürzt und war sehr enttäuscht, als die wenigen Seiten zu Ende waren. Nun kann ich den Erscheinungstermin des Buches kaum noch erwarten, denn ich brenne darauf, zu erfahren, wie es Clara und ihren Freundinnen weiter ergeht.