Durch die Hölle gegangen

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rauschleserin54 Avatar

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Das Cover und der Titel vermitteln eine sanfte, romantische Stimmung. Umso bestürzter war
ich die ersten Seiten über die Scheidungsverhandlung vor Gericht zu lesen. Die Grausamkeit
des Frauenarztes Dr. Gropius seiner Frau gegenüber, zwingt sie eine Geschichte zu erfinden, die
sie selbst in ein schreckliches Licht stellt. Aber so waren die Zeiten um 1906. Der Mann hatte fast
Narrenfreiheit und konnte mit seiner Angetrauten machen was er wollte. Also hat Clara ihm vorgespielt,
dass sie ihn betrügt, mithilfe eines vor ihr bezahlten Schauspielers. Nur damit, dass sie beide Kinder verliert, damit
hat sie nicht gerechnet. Das erste Kapitel ist so eindringlich und detailgetreu beschrieben und erzählt, dass
ich mit Clara mitfühlen kann und sich mir die Nackenhaare sträuben, ob dieser Ungerechtigkeit. Gut das
sie zwei Freundinnen hat, auf die sie sich verlassen kann, in dieser schlimmen Stunde. Die Rolle der
Frau ist nicht einfach gewesen zu dieser Zeit, mit diesem Buch haben wir die Möglichkeit, diese Ungeheuerlichkeit
nochmal kennenzulernen und ich wünsche mir, dass Clara jetzt die Ärmel hochkrempelt. Bin sehr gespannt, Würde gern weiterlesen!