Ein hoher Preis

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liesmal Avatar

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Die Geschichte spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Clara ist zweifache Mutter, verheiratet und sitzt jetzt als Angeklagte vor Gericht, ihr wird Ehebruch vorgeworfen. Dass sie die Tat nur vorgetäuscht hat, weil ihr Mann sie seit Jahren schlägt und misshandelt, das weiß keiner der Zuschauer im Gerichtssaal. Nur Hohn, Spott und Verachtung bekommt sie zu spüren. Die Ehe wird geschieden, Clara wird schuldig gesprochen, der Sohn bleibt beim Vater und die Tochter wird Clara zugesprochen.
Clara geht noch einmal in das Haus ihres Mannes um ihre Tochter abzuholen. Allerdings ist es dem gelungen, der kleinen Tochter solche Versprechungen zu machen, dass sie lieber bei ihm bleibt als mit der Mutter zu gehen.
Wie groß muss die Liebe Claras zu ihren Kindern sein, denn sie lässt schweren Herzens auch ihre Tochter bei ihrem Mann um ihr nicht weh tun zu müssen. Welch bittere Enttäuschung muss es für Clara sein. Sie hat die Schuld auf sich genommen um aus der Ehe herauszukommen und um die Kinder behalten zu können. Stattdessen ist sie jetzt ganz allein. Nur ihre beiden Freundinnen halten ganz fest zu ihr.
Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut und gern wüsste ich, wie das Leben von Clara weitergeht, nachdem ihr auch noch der Grundstein für ihren neuen Lebensweg, nämlich die Apotheke ihrer Eltern, genommen worden ist.