Freundinnen mal drei

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karina keks Avatar

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Von Petra Durst-Benning habe ich schon viele Bücher gelesen. Das Buch Bella Clara ist der dritte Teil ihrer Jahrhundertwind-Trilogie. Mit der Rad-begeisterten Josephine litt ich in "Solange die Welt noch schläft", mit Isabelle fieberte ich mit in "Die Champagnerkönigin". Die drei Freundinnen aus Berlin zeigen eindrucksvoll das Schicksal der Frauen in vergangenen Zeiten. Clara ist als Apothekertochter gut behütet aufgewachsen. Mittlerweile hat sie zwei Kinder, jedoch hält sie das Leben mit ihrem Mann nicht mehr aus. Der Arzt der sie einst umgarnte, behandelt sie wie eine Magd und schlägt sie bei den geringsten Anlässen. Clara täuscht einen Ehebruch vor Gericht vor, nur um sich scheiden lassen zu können. Der Richter spricht der Geschiedenen nur das Sorgerecht für ihre Tochter zu, außerdem ist sie praktisch mittellos nach der Scheidung. Ihr Mann schafft es aber dass sogar die Tochter bei ihm bleibt und Clara gibt nach. Ihre beiden Freundinnen halten fest zu ihr, doch die Gesellschaft der damaligen Zeit verstößt Clara fast wie eine Aussätzige. Der Roman liest sich wie von Frau Durst-Benning gewohnt locker-flockig, das Schicksal von Clara nimmt den Leser von der ersten Seite an gefangen. Gerne möchte ich das Buch lesen und über ein Rezensionsexemplar wäre ich überglücklich.