Letzter Teil um die champagnertrinkenden Radfahrerinnen

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Auch der letzte Teil der Jahrhunderttrilogie von Petra Durst-Benning beginnt mit einem großen Paukenschlag. Die bisher stille und sich zurücknehmende Clara ist im Gerichtssaal die Angeklagte. Diese nun gar nicht zu ihr passende Szene wird aber schnell aufgeklärt. Wie schon im vorherigen Teil um Isabelle zu erahnen war, ist die Ehe von Clara und Gerhard alles andere als glücklich. Die junge Mutter hat nun einen Weg gefunden, ihr zu entkommen. Dabei legt die Autorin die seinerzeit noch haarsträubenden Rechte des Preußenstaats zugrunde. Diese werden mit ihren Konsequenzen so deutlich gemacht, dass man als Leser förmlich aufatmet, dass auch Josefine und Isabelle unterstützen können.

Zum Schreibstil muss man nichts mehr sagen. Petra Durst-Benning hat mehrfach bewiesen, dass sie ihre Leser fesselnd unterhalten kann. Für Neulinge ist dieser dritte Teil zusammen mit den beiden Vorgängern „Solange die Welt noch schläft“ und „Die Champagnerkönigin“ unbedingt zu empfehlen.