schwer erkämpfte Freiheit

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Wir erfahren in der Leseprobe von der 32jährigen Clara Gropius. Clara leidet unter ihrem tyrannischen Ehemann, der sie täglich schikaniert und misshandelt. Der Kinder, Matthias 12 Jahre und Sophie 6 Jahre, zu liebe erträgt Clara ihren Ehemann viele Jahre. Aber irgendwann konnte sie das Leid nicht mehr ertragen und wollte sich scheiden lassen. Nachdem Anfang des 19 Jahrhunderts eine Frau aber keinen Scheidungsantrag stellen konnte, musste Clara sich etwas einfallen lassen, warum sich ihr Ehemann der angesehene Frauenarzt Gerhard Gropius von ihr scheiden lassen wollte. Über ein Jahr der Vorbereitung bedarf es. Sie angagierte einen Schauspieler, welcher sich als ihr Liebhaber ausgab und mit dem sie sich praktisch in flagranti erwischen ließ. Die Schmach musste für ihren Ehemann so groß sein, dass nichts anderes als eine Scheidung in Frage kam. Vor Gericht bekam der Ehemann dann sämtliche Güter (auch die von den Eltern geerbte Apotheke) und das Sorgerecht für den Sohn zugesprochen. Clara sollte ihre Tochter aus dem ehemaligen gemeinsamen Haus abholen und hatte anschließend kein Zutrittsrecht mehr. Sie wurde als Hure verurteilt und musste Spott und Hohn ertragen. Das war ihr alles recht, so lange sie nur ihre Kinder behalten konnte. Als Clara ihre Tochter Sophie aus dem ehemaligen gemeinsamen Heim abholen wollte, hatte ihr Exehemann die Tochter bereits gegen die Mutter aufgelehnt. Er versprach der Tochter eine kleine Katze, die sie früher nie haben durfte. Gerhard Gropius tat alles, um es seiner Ehefrau heimzuzahlen und warf sie schließlich aus dem Haus. Clara lebte vorübergehend bei einer ihrer besten Freundinnen in deren großen Stadthaus. Mitten in der Nacht schreckte Clara auf. Sie spürte, dass ihr Exehemann seine Wutausbrüche jetzt wohl an seiner Tochter auslassen würde. Seinen Sohn hatte er bereits über die letzten Jahre der Mutter entfremdet. Ein spannend geschriebener Roman. Die Hörprobe zum Buch habe ich mir ebenfalls angehört. Hier scheint man bei der Sprecherin eine gute Wahl getroffen zu haben. Das Cover zum Buch scheint sehr passend. Ein Roman, der sich sicher zu lesen lohnt.