Viel versprechende Leseprobe

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girasole Avatar

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Beim dritten und letzten Band sind wir im Jahr 1906 in Berlin. Im Mittelpunkt des Buches steht Clara.

Sie war in ihrer Ehe sehr unglücklich, ihr Mann hatte sie geschlagen, bevormundet und unterdrückt. Ein Anwalt hat sie beraten, wie sie geschieden werden könnte. Aus diesem Grunde hat sie bewusst einen Schauspieler engagiert und hat sich mit ihm inflagranti erwischen lassen. Heute ist nun der Tag vor Gericht. Der Richter fällt die Entscheidung, daß sie schuldig ist. Der Sohn bleibt beim Vater und die sechsjährige Tochter soll zur Mutter ziehen. Das gesamte Vermögen, also auch ihr Erbe, wurde ihrem Mann zugesprochen. Er lässt sich natürlich nicht gefallen, daß die Tochter zur Mutter kommt und verspricht ihr deshalb ein junges Kätzchen. Damit wickelt er sie ein und jetzt bleiben beide Kinder in seinem Haus und Clara muß erst einmal damit klarkommen. Unterstützt wird sie in diesen schweren Stunden von ihren Freundinnen Josefine und Isabella.

Bereits die kurze Leseprobe gibt einen Einblick in die Frauenrechte und auch die Ungerechtigkeit der damaligen Zeit. Schlimm fand ich auch die Häme des Publikums im Gerichtssaal. Ich bin jetzt bereits bewegt, aufgewühlt und rege mich fürchterlich über diese Zustände auf. Vor allem aber bin ich sehr gespannt, wie es Clara schafft, sich ein neues Leben einzurichten und wie sie ihre Kinder wieder zu sich holt – dann davon gehe ich aus, daß sie es Zuwege bringt!

Ich möchte auf jeden Fall den Abschluß der Trilogie lesen und würde mich über den Gewinn des Buches sehr freuen!