Das wird emotional!

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cracklinrosie Avatar

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Ona Vitkus ist 104 Jahre alt und Quinns 11jähriger Sohn hat ihr im Rahmen eines Pfadfinderprojektes wöchentlich Gartenarbeiten abgenommen und das Futter für ihre Gartenvögel aufgefüllt. Nun ist dieser Sohn gestorben und Quinn hat diese Pflicht für ihn übernommen - teils aus schlechtem Gewissen, weil er sich wohl ziemlich rar gemacht hat nach der 2. Scheidung von dessen Mutter, teils weil seine Exfrau ihn dazu aufgefordert hat, damit er wenigstens so etwas Vaterpflichten erfüllen kann.
Ona ist keine einfache, nette Oma, sondern durchaus ein etwas schrulliger, bestimmter Typ. Quinn hat damit einige Probleme und traut sich auch nicht, ihr zu berichten, dass "der Junge" tot ist.
Die LP ist teils ungewöhnlich, weil offenbar irgendwann Tonbandaufnahmen von Ona gemacht werden, in denen sie über ihr Leben berichten soll. Diese Sequenzen stehen immer zu Anfang jedes neuen Kapitels.
Der Schreibstil ist durchaus gefällig und schaffte es sofort, mich in die Geschichte zu ziehen. Ein sehr interessantes Thema - die Freundschaft zwischen einem 11- und einer 104jährigen - und große Neugier, die bei mir geweckt wurde.