Eine ganz besondere Freundschaft

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Dies ist die Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft zwischen einem 11-jährigen Jungen, der leider keinen Namen hat, obwohl er die Hauptfigur ist, und Ona, einer 104-jährigen alten Frau, die alleine lebt und von den Pfadfindern unterstützt wird. Der Junge kommt immer pünktlich am Samstag, um Onas Vögel zu füttern, und anschließend sitzen sie in Onas Küche und und kommen sich auf ganz erstaunliche Art und Weise näher. Ona zeigt dem Jungen Kartentricks und der Junge hat einen Fragebogen mit Fragen zu Onas Leben. Die Antworten nimmt er auf ein Tonband auf. Diese Interviews finde ich sehr geschickt gemacht. Der Leser erhält nur Onas Antworten, aber diese sind so klar und eindeutig, daß die Fragen sich wie von selbst ergeben. Diese Abschnitte im Buch haben mir sehr gefallen. Nach und nach eröffnet sich dem Leser das lange und bewegte Leben Onas. Ona hat den Jungen ins Herz geschlossen, aber als an einem Samstag Quinn, der Vater des Jungen erscheint, muß Ona erfahren, daß der Junge einem Unfall zum Opfer gefallen ist. Belle, seine Mutter, ist untröstlich und Quinn, der kaum Kontakt zu seinem Sohn hatte, erfährt durch Ona, was für ein wunderbarer und liebenswerter Junge sein Sohn war. Es ist eine herzergreifende Geschichte über die Freundschaft eines 11-jährigen Jungen und der 104-jährigen Ona, die nach dem Tod des Jungen seinem Vater die Augen öffnet über dieses besondere Kind. Es ist ein Buch voller Trauer, das mich als Leser sehr bewegt hat, aber auch voller Hoffnung, die nach und nach in die Herzen der Protagonisten einzieht. Dies ist ein ganz besonderes, in einer wunderbaren Sprache geschriebenes Buch.