Tief im Westen

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emma winter Avatar

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Zunächst war die Leseprobe etwas verwirrend, weil nach wenigen Seiten die Eltern von August bereits in verschiedenen Häusern auf der Farm gelebt haben. Da ist die Zeit ziemlich gerafft dargestellt worden.
Über August als Charaktere kann man noch nicht viel sagen. Er ist ein Farmjunge, der auf die Freundin seines Vaters eifersüchtig ist. Ein bisschen hilflos versucht er durch Lärm die traute Zweisamkeit zu stören. Wie er aber genau zu seinen Eltern steht, konnte man noch nicht herauslesen; auch nicht, ob er glücklich oder unglücklich mit dem Leben auf der Farm ist.
Der Schreibstil gefällt mir. Er ist unaufgeregt, klar und gibt die Stimmung auf der Farm gut wieder. Bodenständig, würde ich sagen.
Das Cover, das eine dieser unendlichen Straßen in den USA zeigt, stellt einerseits die Weite diese Landes und seine Möglichkeiten dar, andererseits aber auch die Einsamkeit.