Amerikanisches Land-Leben

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justm. Avatar

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August wächst mit seinen Eltern auf einer Farm für Milchkühe auf dem flachen Land auf. Die ländliche Idylle zerbricht aber spätestens, als die Eltern sich trennen und seine Mutter mit ihm tausende Kilometer weit wegzieht; in die hügelige Landschaft der Rocky Mountains.
Doch man mag zwar den Jungen von der Farm bekommen, nicht aber die Farm aus dem Jungen. Und so heuert er nach dem Ende der Schule auf einer Farm in Montana an.

Tja, und das ist im Grunde schon das ganze Buch. Ehrlich.
Klingt langweilig?
Ist es irgendwie auch!

Darüber kann weder die teils bildgewaltige Sprache noch der eigenwillig gewählte Titel für den deutschen Buch-Markt hinwegtäuschen. Der Original-Titel "August" wäre insofern gelungener gewesen, als daß sich das Buch eben mit dem Aufwachsen des Protagonisten beschäftigt. Nicht mehr und nicht weniger. Nur passiert das leider auf über dreihundert Seiten und in gerade Mal drei Abschnitte aufgeteilt.

Im Grunde ist es wirklich einfach die Abhandlung der ersten Lebensjahre eines Farm-Jungen - mit all seinen Höhen und Tiefen.
Der "Anstrich" (siehe deutscher Titel), daß es sich hier auch die Größe und Weite (und sicher auch Schönheit) einiger US-Staaten dreht, ist wohl auf dem deutschen Markt nur für USA-Fans von Bedeutung. Ohnehin kann hier eine Vorliebe und Vorwissen in "all things american" nicht schaden.

Für alle Anderen ist dieses Buch wahrscheinlich eher Zeitverschwendung, denn um hier mal ein Fazit zu ziehen:
Der ganze Roman wirkt wie ein nicht-auhören-wollender und leider öder Country-Song. Nur, daß man bei denen zumindest weiß, daß nach dreieinhalb Minuten eben doch Schluß ist!