Ein Bildungsroman

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benmat Avatar

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Bereits das Cover vermittelt eine Mischung aus Einöde und Sehnsucht. So geht es wohl streckenweise auch dem Protagonisten. Das Buch handelt ca. dem 13. bis 19. Lebensjahr von dem Jungen August. Dieser wächst zwischen seinen getrennten Eltern im Bundesstaat Michigan auf, bis seine Mutter einen Job in Montana findet und er mit ihr dorthin zieht. Dort in der relativen Einöde und in dem rauen Klima beginnt ein weiterer Lebensabschnitt, auf einer neuen Schule und in einem neuen Footballteam. Auch dieser Abschnitt geht zuende und er steht vor der Wahl, was er beruflich oder schulisch weiter machen soll. Er entscheidet sich, bei einem Farmer zu arbeiten. In diesen unterschiedlichen Lebensphasen trifft er immer wieder neue Personen, die ihn mitprägen. Er macht neue Erfahrungen, trifft Entscheidungen, die er manchmal auch infrage stellt und ist zwischen Heimat und Heimatlosigkeit hin und her gerissen. Ausführlich dargestellt werden zwischendrin die Telefonate mit seiner Mutter und seinem Vater, für die das Leben ebenfalls überraschende Wendungen nimmt. Man kann sich gut in den Protagonisten hineinversetzen. Die Handlung ist nicht immer konsistent, der Schreibstil manchmal ein bisschen ausschweifend. Dennoch - alles in allem - ein gelungener Roman.