Ein Leben wie die Landschaft

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p.ino Avatar

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Wie man das von Filmen kennt, trägt auch dieses Buch einen englischen Titel, der von dem des englischen Originals (»August«) abweicht. Damit ergibt sich aber mit den unterschiedlichen Titeln eine je eigene Perspektive: Entweder rückt die Hauptfigur August oder das weite Land unter dem nicht enden wollenden Himmel in den Mittelpunkt. Das Buch gibt beide Lesarten her, indem es das nicht einfache, aber auch keinesfalls tragische Leben eines Heranwachsenden beschreibt, in dessen Weg sich auch etwas von der ungestümen Natur, die ihn umgibt, spiegelt. Alle Charaktere haben ihre Lasten zu tragen, und doch durchzieht das Buch ein freundlicher Blick auf die Welt. Mögen auch die Fäuste fliegen, am Ende gibt es doch immer auch die Chance zu einem Neuanfang und zur Verständigung. So wirkt dieses Buch trotz der Schroffheit dessen, was berichtet wird, bewegend. Ich würde die Figuren gerne im echten Leben treffen und gleichzeitig die Natur genießen, in deren Mitte sie leben und arbeiten.