Ein stetiges Dahingeplätscher

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obilot Avatar

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August ist ein typischer Jugendlicher. Schwierigkeiten in der Schule und Freunden sowie Meinungsverschiedenheiten mit den Eltern sind an der Tagesordnung. Der Roman beginnt recht brutal mit dem Töten einer umfassenden Katzenpopulation auf dem elterlichen Hof, das August gegen einen kleinen Obolus seines Vaters bereitwillig übernimmt. Gefühlskalt und rau geht es im Leben des Jungen immer wieder zu, auch wenn sich sein Dasein nach der Scheidung seiner Eltern und dem Umzug mit seiner Mutter nach Montana etwas zu harmonisieren scheint. Der Leser begleitet August über Jahre hinweg. Herausragende Ereignisse werden während dieser ganzen langen Zeit kaum erwähnt. Das Leben August ist ein beständiges Dahinplätschern. Lediglich keine Hoch- und Tiefpunkte zeichnen seinen Weg, so wie etwa sein erstes eigenes Auto oder zwischenmenschliche Enttäuschungen. Die Naturbeschreibungen nehmen eine besondere Stellung innerhalb des Romans ein und werden immer wieder in besonderem Maße vom Autor hervorgehoben. Ansonsten zieht sich der Roman ohne nennenswerte Höhepunkte so dahin, wenigstens ist er leicht zu lesen, so dass man die knapp 400 Seiten doch dennoch schnell hinter sich bringt.