Einfache Geschichte, aber doch ansprechend...

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störenfried Avatar

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August wächst auf mit Mutter und Vater auf einer Farm, wo er fleißig mitarbeitet und ihm die Arbeit auch gut gefällt. Leider gehen die Eltern dann auseinander und er geht mit seiner Mutter mit nach Montana...Dort lernt er neue Leute kennen und auch seine Mutter findet eine Freundin. Später arbeitet er für Ancient auf einer großen Farm und hat viel zu tun, auch dort ist es nicht so schwer- Bekanntschaften zu machen. Er hat mit seinem Vater immer Kontakt und des Leben läuft so dahin für ihn. Nicht viele Highlights und keine besonderen Vorkommnisse.
An und für sich gefällt mir das Cover, der Schreibstil ist bildhaft und schön zu lesen. Aber manchmal fehlt mir etwas mehr Gefühl. Viele Gefühle kommen in diesem Buch nicht vor, vieles ist sehr unspektakulär. Ich habe dann auch noch nachgesehen, was eigentlich Bildungsroman bedeutet: Prozess der geistigen und charakterlichen Entwicklung bzw. Bildung des Helden bzw. Protagonisten. So kann man das Gelesene auf jeden Fall bezeichnen. Ich fand es auch etwas komisch, dass in der Geschichte keine Großeltern vorgekommen sind- die einem auch viel im Leben weitergeben können. Die Eltern haben ihn vielleicht zu sehr als Erwachsenen behandelt und ihn nicht wirklich Kind sein lassen. Das Ende hätte ich mir etwas anders vorgestellt, die Lebensveränderungen beim Vater waren dann irgendwie ein wenig vorhersehbar. Für Augie hätte ich mir noch ein schöneres Ende in der Geschichte gewünscht...Auf jeden Fall hab ich das Buch gerne gelesen, auch wenn es nicht gerade mein Genre ist- daher finde ich es nicht schlecht, wenn man durch andere Verlage mal was anderes entdecken kann.