Endlos

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mianna Avatar

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August wächst als Sohn eines Farmers in Michigan auf. Seine Eltern trennen sich. Mit seiner Mutter zieht er nach Montana. Dort macht er seine ersten Erfahrungen mit Football, Frauen und dem Autofahren. Doch eigentlich ist er einsam.

Das ist auch schon gefühlt die ganze Geschichte. August wächst auf, verloren in der Weite Amerikas. Er wirkt fehl am Platz, macht vieles unreflektiert mit, scheint ganz der typische amerikanische Jugendliche zu sein. Er macht verstörende Erfahrungen, tötet zum Beispiel auf brutale Weise Katzen, nicht zu schweigen von der Gruppenvergewaltigung. Diese Brutalität und Gedankenlosigkeit ist erschreckend. Scheinbar geht aber alles an ihm vorbei.

Beim Lesen bekommt man einen guten Eindruck von der Natur, den Tieren und der Weite. Auf Dauer jedoch nehmen diese Beschreibungen zu viel Raum ein, es wird eintönig. Zudem passiert in der Geschichte ziemlich wenig. Es fehlt an Spannung. Der Roman beschäftigt sich sehr mit August's Innenleben, das jedoch nicht so viel hergibt.

Obwohl sich der Text gut lesen lässt, bin ich aus der gefühlt endlosen und trostlosen Erzählung immer wieder ausgestiegen.

Fazit
Eine trostlose und teils brutale Erzählung mit einigen Längen über das Aufwachsen in der Weite Amerikas.