Erwachsen werden

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im_lesehimmel Avatar

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Dieser Bildungsroman ist für mich ein malerischer Roman, der sehr viel hergibt und den Protagonisten August von seiner Kindheit bis zum Erwachsenwerden begleitet.
Das beschriebene Landleben erscheint für einen Städter sicherlich oftmals sehr trist und herzlos, aber das ist vielerorts auf der Welt die Realität. Auch andere Szenen können sehr verstörend sein, aber gerade das macht das Buch so realistisch und glaubhaft.
Man begleitet August auf dem Weg ins Erwachsenenleben und auch wenn es anfänglich eher unaufgeregt war, so hat mich das Buch ab einem bestimmten Punkt gefesselt und ich fand die einzelnen Personen tiefgründig und die weite Landschaft und Einsamkeit schön beschrieben.
Als seine Mutter ihren eigenen Weg geht und sich vom Vater trennt, muss er mit umziehen und in Montana Anschluss finden. Er hält weiterhin Kontakt zum Vater, aber distanziert sich eine Zeit lang, um seinen eigenen Weg zu gehen. Die Gespräche drehen sich dann irgendwann nur noch ums Wetter und die Landschaft.
Am Ende war ich erstaunt, dass sich der Hauptteil der Geschichte innerhalb eines Jahres abgespielt hat, denn es war letztendlich doch sehr ereignisreich.
Ein wunderbares Buch!