Etwas langatmig

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Der neue Roman von Callan Wink erzählt von einem heranwachsenden Jungen, August. Er lebt mit seinen Eltern auf einer Farm in Michigan, doch die Eltern verstehen sich nicht mehr, der Vater hat eine Freundin. August zieht mit seiner Mutter nach Montana. Nach seinem Schulabschluss ist er auf der Suche nach seinem eigenen Weg, er ist jedoch unentschlossen und arbeitet erstmal auf einer fremden Farm. Auch die Mutter findet einen neuen Partner. Mit seinem Vater telefoniert August oder besucht ihn. Die Weisheiten, die der Vater ihm nahebringen will, kommen leider ziemlich plump daher. Überhaupt präsentiert Callan Wink ein recht konservatives (Frauen-) Bild. Ein Mädchen, das stark alkoholisiert ist, wird von August seinen "Freunden" vergewaltigt und ist wenig später mit einem der Jungs zusammen. Dies erscheint mir nicht gerade plausibel. Nicht so gut hat mir auch gefallen, dass die unglaublich schöne Landschaft Montanas selten beschrieben wird und wenn August Tiere beobachtet, dann nur, um sie zu töten. Da der Roman in den höchsten Tönen gelobt wurde, hatte ich eine hohe Erwartungshaltung, die nicht ganz erfüllt wurde.