Big Sky Country hatte ich mir vor einer längeren Krankheit als Wunschbuch gesichert und musste es dann bis zu dieser Woche gezwungenermaßen liegen lassen. Einerseits schade, andererseits hat sich die lange Wartezeit mehr als gelohnt: Was.Ein.Buch (und das sage ich nicht nur, weil ich mich im ersten Drittel, durch eine Textzeile ausgelöst, an ein tolles Auslandsjahr in La Crosse, WI erinnern konnte)!
Erzählt wird die Zeit des Überganges vom Kindes- bzw. Jugendalter zum erwachsenen Mann der Hauptfigur August vor der Kulisse der unendlichen Weiten Montanas. Diese Suche nach der eigenen Identität mit allem, was dazugehört (inklusive erste sexuellen Erfahrungen, Prügeleien, falschen Freunden, Verlust, zu viel Alkohol, aber auch Träumen) wird vom Autoren so gut beschrieben, dass ich des Öfteren das Gefühl hatte, als stille Beobachterin danebenzustehen.
"August wurde klar, dass eine Landschaft die eigenen Hoffnungen und Erwartungen an das Leben formen konnte."
Ja, die Landschaftsbeschreibungen in Big Sky Country sind wohl genauso "Hauptfigur", wie August selbst und transportieren großartig den Inhalt. Callan Wink schafft es, die Landschaften, auch wenn sie unerreichbar bleiben, lebendig zu machen und zwar in einer Art und Weise, die Sehnsucht schürt. Als kleinen Bonus fügt er fast nebenbei noch kleine Lebensweisheiten ein, über die es sich lohnt, nachzudenken:
"Das Leben von jedem, den du kennst, kann von deinen Worten aus den Angeln gehoben werden. Hast du darüber schon mal nachgedacht?"
Auch aktuelle Themen, wie Migration und Verschwörungstheoretiker finden ganz selbstverständlich einen Platz in diesem wunderbaren Buch, das eigentlich alle lesen sollten... ausser diejenigen, die von Natur aus eher empfindlich sind (spoiler alert: das Landleben kann manchmal grausam sein).
Erzählt wird die Zeit des Überganges vom Kindes- bzw. Jugendalter zum erwachsenen Mann der Hauptfigur August vor der Kulisse der unendlichen Weiten Montanas. Diese Suche nach der eigenen Identität mit allem, was dazugehört (inklusive erste sexuellen Erfahrungen, Prügeleien, falschen Freunden, Verlust, zu viel Alkohol, aber auch Träumen) wird vom Autoren so gut beschrieben, dass ich des Öfteren das Gefühl hatte, als stille Beobachterin danebenzustehen.
"August wurde klar, dass eine Landschaft die eigenen Hoffnungen und Erwartungen an das Leben formen konnte."
Ja, die Landschaftsbeschreibungen in Big Sky Country sind wohl genauso "Hauptfigur", wie August selbst und transportieren großartig den Inhalt. Callan Wink schafft es, die Landschaften, auch wenn sie unerreichbar bleiben, lebendig zu machen und zwar in einer Art und Weise, die Sehnsucht schürt. Als kleinen Bonus fügt er fast nebenbei noch kleine Lebensweisheiten ein, über die es sich lohnt, nachzudenken:
"Das Leben von jedem, den du kennst, kann von deinen Worten aus den Angeln gehoben werden. Hast du darüber schon mal nachgedacht?"
Auch aktuelle Themen, wie Migration und Verschwörungstheoretiker finden ganz selbstverständlich einen Platz in diesem wunderbaren Buch, das eigentlich alle lesen sollten... ausser diejenigen, die von Natur aus eher empfindlich sind (spoiler alert: das Landleben kann manchmal grausam sein).