Weiter Himmel, weites Land

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miro76 Avatar

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August ist auf einer Milchkuhfarm in Wisconsin aufgewachsen, bevor seine Mutter mit ihm in die nächste Stadt gezogen ist, weil sich die Eltern getrennt haben. In der Stadt hat er nichts zu tun, also stürzt er sich mit seiner Mutter ins Lernen.

Nach deren Abschluss durchqueren sie das Land, um in Montana zu leben. Big Sky Country wird ihr zuhause. August's Mutter hat dort eine Stelle als Bibliothekarin gefunden.

Die harte Arbeit auf dem Hof des Vaters hat August nie etwas ausgemacht. Er verbringt seine Sommer auf der Farm, geht seinem Vater zur Hand und wird dabei langsam erwachsen. Doch er weiß nicht so recht, wohin er sich entwickeln soll. Die Mutter möchte ihn an der Uni sehen, der Vater möchte ihm seinen Hof irgendwann übergeben. Und August geht seinen eigenen Weg. Er wird Farmhelfer weit oben im Norden, wo die Berge hoch sind und der Himmel nicht weit.

Er genießt seine Freiheit, erledigt seine Aufgaben und wird zu einem geheimnisvollen jungen Erwachsenen. Man könnte ihn fast ein bisschen eigenbrötlerisch nennen. Doch immer wieder findet sich jemand in seinem Leben, der ihn in der Gesellschaft hält.

Big Sky Country ist ein Roman, in dem nicht viel passiert. In leisen Tönen schildert der Autor das Leben von August. Man muss vielleicht ein bisschen landwirftschaftsaffin sein, um dieses Buch zu mögen.

Mir hat es gefallen. Ich mochte die Beschreibungen der harten Arbeit, der großzügigen Landschaft, der kleinen Fehden unter Nachbarn.

Ich weiß zwar nicht ganz genau, was mir der Autor mit seiner Geschichte sagen wollte, aber unterhalten hat er mich gut dabei. Manchmal kann man auch ein Buch mögen, dessen tieferer Sinn sich nicht erschließt.

Somit empfehle ich das Buch allen, die ein kleinen Maß an Interesse für Landwirtschaft oder bäuerliches Leben aufbringen können.