Authentisch, schönes 80er - Jahre Flair
Ich bin zwiegespalten. Zum einen habe ich das Buch sehr schnell durchgelesen, was bei mir immer ein gutes Zeichen ist. Es ist interessant geschrieben, und vor allem mag ich, dass es in den 80ern spielt. Es ist eine Familiengeschichte, meist erzählt aus der Sicht des 15-jährigen Daniels, der kurz vor der Konfirmation steht. Doch die Eltern, einst wohlhabend, haben durch ihren verschwenderischen Lebensstil Schulden und mogeln sich eine ganze Weile durch, versuchen den Schein zu wahren. Auf der einen Seite, nicht nachvollziehbar, wie man als Eltern so schlecht mit Geld umgehen kann, auf der anderen Seite entstehen so witzige Situationen.
Daniel und seine Mutter Marlene waren gut beschrieben, der Vater hätte etwas mehr Kontur vertragen können, aber die Geschwister waren mir zu blass. Von ihnen hätte ich gerne mehr gelesen, aber sie blieben nicht greifbar. Zu gerne hätte ich gewusst, was aus ihnen allen geworden ist, aber das erfährt man leider nicht. Das finde ich sehr schade, das hätte das Buch gut abgerundet. Auch Jean-Philippe hätte einen runden Abschluss nicht geschadet. Da fehlte mir zum Ende hin was.
Zoe hat mir als Charakter auch gut gefallen, auch die Idee, wie sie Betti, die neue Freundin ihres Vaters loswerden will, ist eigentlich ganz originell, doch hier hätte ich mir etwas mehr Platz für diese Idee gewünscht, das wurde mir zu schnell abgespeist. Dabei haben mich diese Szenen besonders neugierig gemacht.
Einiges ging mir zu schnell, wurde für mein Empfinden zu schnell übersprungen.
Interessant ist auch, dass der Autor die Geschichte der Eltern und Großeltern mit reingebracht hat, so gab es immer wieder aus deren Perspektive Rückblicke bis hin zum 2. Weltkrieg, sodass man vielleicht verstehen kann, wie die Familie so geworden ist, sich so verhält. Aber irgendwas fehlte mir dabei, vielleicht ein glatterer Übergang, ich weiß es nicht genau. Im Nachwort erfährt der Leser, wieso der Autor fiktive Namen gewählt hat, obwohl es sich um seine eigene Familiengeschichte handelt. Grob gesehen zumindest. Ich kann den Roman empfehlen, vor allem das 80er - Flair wurde gut getroffen. Schön auch, die Rückblenden, sodass man einen Zusammenhang erahnen kann, wieso gekommen ist, was gekommen ist. Sehr authentischer Roman. Auch die Aufmachung gefällt mir gut.
Daniel und seine Mutter Marlene waren gut beschrieben, der Vater hätte etwas mehr Kontur vertragen können, aber die Geschwister waren mir zu blass. Von ihnen hätte ich gerne mehr gelesen, aber sie blieben nicht greifbar. Zu gerne hätte ich gewusst, was aus ihnen allen geworden ist, aber das erfährt man leider nicht. Das finde ich sehr schade, das hätte das Buch gut abgerundet. Auch Jean-Philippe hätte einen runden Abschluss nicht geschadet. Da fehlte mir zum Ende hin was.
Zoe hat mir als Charakter auch gut gefallen, auch die Idee, wie sie Betti, die neue Freundin ihres Vaters loswerden will, ist eigentlich ganz originell, doch hier hätte ich mir etwas mehr Platz für diese Idee gewünscht, das wurde mir zu schnell abgespeist. Dabei haben mich diese Szenen besonders neugierig gemacht.
Einiges ging mir zu schnell, wurde für mein Empfinden zu schnell übersprungen.
Interessant ist auch, dass der Autor die Geschichte der Eltern und Großeltern mit reingebracht hat, so gab es immer wieder aus deren Perspektive Rückblicke bis hin zum 2. Weltkrieg, sodass man vielleicht verstehen kann, wie die Familie so geworden ist, sich so verhält. Aber irgendwas fehlte mir dabei, vielleicht ein glatterer Übergang, ich weiß es nicht genau. Im Nachwort erfährt der Leser, wieso der Autor fiktive Namen gewählt hat, obwohl es sich um seine eigene Familiengeschichte handelt. Grob gesehen zumindest. Ich kann den Roman empfehlen, vor allem das 80er - Flair wurde gut getroffen. Schön auch, die Rückblenden, sodass man einen Zusammenhang erahnen kann, wieso gekommen ist, was gekommen ist. Sehr authentischer Roman. Auch die Aufmachung gefällt mir gut.