Nette, aber auch ein wenig belanglose Familiengeschichte

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Es ist das Jahr 1983. Daniel steht kurz vor seiner Konfirmation und er hat gewisse Erwartungen. Die ihm seine Eltern aber nicht erfüllen können, denn sie sind pleite. Nachdem der Vater, ein Architekt, seine Beamtenstellung aufgegeben hat, sind einige Versuche der Selbständigkeit erfolglos geblieben. Die Mutter ist die Patentere von den beiden, kann sich aber gegen Ihren Mann nicht durchsetzen. Doch was tun, wenn man vier Kinder und zwei Hunde zu ernähren hat?

Am besten an dem Buch hat mir das Nachwort gefallen. Ich finde es berührend, als der Autor seine vor vielen Jahren in die USA ausgewanderte Tante besucht und die vielen Briefe liest, die seine zwischenzeitlich verstorbene Mutter an ihre Schwester geschrieben hat. Die Briefe sind dann wohl auch die Vorlage für das Buch. Aber was für den Autor wichtig erscheint, muss nicht unbedingt Leser interessieren. Die Geschichte zieht sich, es ist ein wenig Nostalgie (80er Jahre) dabei. Dazu auch noch die Lebensgeschichte der Großeltern.

Kurzum, es ist ganz nett zu lesen, aber im großen und ganzen hat es mich leider nicht vollständig überzeugt.