Wenn der Kuckuck kreist.
Daniels Eltern sind pleite. Soweit der Grundtenor. Woran liegt's? Wer hatte Schuld? Eine Geschichte, welche einen, per kurzen Gedankenblitz an Thomas Manns Buddenbrooks erinnern lässt. Nur, dass hier die Familie nicht zerfällt, im Gegensatz zu anderen Familien in den 80er Jahren und auch in der heutigen Zeit. Die Geschichte ist weit gespannt. Die Schicksale und Lebenswege der Geschwistern von Daniels Eltern, von den Großeltern und gar Urgroßeltern werden thematisiert und wechseln sich ab mit den Geschehnissen der 80er Jahre. Leider wirken (wie ich finde), teils traumatische Erlebnisse, von Großeltern und Urgroßeltern irgendwie nur wie aufgezählt. Die Geschichte von Daniel seinen Geschwistern und den Eltern, hat viele tragikomische Aspekte. Im Endeffekt fehlte mir der verbindende Faden, zu Ereignissen von damals und heute. Darum ist meine Einschätzung: es wäre literarisch noch viel Luft nach oben möglich gewesen. Der Autor verarbeitete wohl seine eigene Lebensgeschichte. Vielleicht wäre eine Biografie besser gewesen. Für einen Roman, fehlt es an Dramaturgie. Der Schreibstil ist klar und flüssig.
So eignet sich der Roman, für ein paar unterhaltsame Lesestunden gut. Aber leider, wird er nicht lange nachhallen.
Das Cover ist eher nicht so mein Geschmack.
So eignet sich der Roman, für ein paar unterhaltsame Lesestunden gut. Aber leider, wird er nicht lange nachhallen.
Das Cover ist eher nicht so mein Geschmack.