Bis(s) zum Ende gefesselt..

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taschimaus Avatar

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Ich habe mit dem lesen der Reihe um Bella und Edward gewartet, bis der vierte Teil erschienen ist, damit ich die Bücher komplett am Stück lesen konnte. Die gesamte Reihe ist einfach klasse und ich denke, dass der vierte Teil ein würdiger Abschluss ist. Wobei das Ende und einige Handlungsstränge so offen bleiben, dass die Option auf eine Fortsetzung definitiv gegeben ist.

**Inhalt** :

Die Hochzeit von Bella und Edward steht bevor. Obwohl Bella sich lange dagegen gewehrt hat, wird es ein rauschendes Fest und auch die Flitterwochen haben es in sich - die beiden kommen sich körperlich sehr nahe und Bella wird schwanger. Die Schwangerschaft verläuft extrem schnell und das Kind, das in ihrem Körper heranwächst, scheint sie innerlich zu zerstören. Gibt es eine Hoffnung, wie Bella gerettet werden kann? Und wie kann man sich ein Kind vorstellen, das eine Mischung zwischen Mensch und Vampir ist?  Ich denke ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass der Biss durch Edward, auf den in den letzten Bänden immer wieder hingearbeitet wurde, in _Bis(s) zum Ende der Nacht_ erfolgt. Bella wird zum Vampir und sieht diese übernatürliche Welt plötzlich mit anderen Augen. Alles scheint jedoch, als sei ihr neues Leben nicht von langer Dauer, da die Volturi auf die Cullens aufmerksam geworden sind und sie eines Gesetzbruchs verurteilen wollen. Es kommt zur finalen Begegnung und zu einer Entscheidung.......

**Kritik:**

Mir hat das Buch, wie auch schon die ersten drei Bände, wirklich sehr gut gefallen. Stephenie Meyers Stil liest sich unheimlich flüssig und ich finde, dass sie sehr anschaulich schreibt. Man kann sich in die Situation sehr genau hineinversetzen (auch wenn das bei Bellas Schwangerschaft z.T. für ein Jugendbuch schon echt grenzwertig war). Der Mittelteil des Buches ist aus Jacobs Sicht geschrieben, was mir weniger gefallen hat. Wäre der Teil etwas kürzer gewesen, dann hätte ich es gut gefunden, so hat es sich aber in diesem Abschnitt etwas gezogen, da seine Erlebnisse manchmal ziemlich langweilig waren. Ob die Schwangerschaft notwendig gewesen wäre, darüber kann man sicherlich streiten. Ich denke, dass sich die Autorin durch Bellas Tochter eine Option auf eine Fortsetzung offen gehalten hat und zudem eine schöne Lösung für den Biss durch Edward gefunden hat. Gegen Ende kommen sehr viele Vampire aus der ganzen Welt in der Geschichte vor, was mich teilweise etwas verwirrt hat - zum Glück gab es da eine Tafel der vorkommenden Vampire am Ende des Buches, sonst hätte ich den Überblick verloren. Die Liebesgeschichte ist erneut sehr emotional erzählt und hat mich einige Tränen, aber auch laute Lachanfälle gekostet - eine ganz tolle Mischung!!!

**Fazit:**

Insgesamt eine sehr runde Geschichte, die im Mittelteil einige Längen aufweist, die jedoch durch das Erzähltempo Bellas wieder aufgefangen werden. Ich glaube und hoffe jedoch nicht, dass es sich dabei um den Abschluss der Reihe handelt.