Ein außergewöhnliches Ende

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majandra Avatar

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**1)     ** **Inhalt**

 

Edward hat seinen Willen durchgebracht und heiratet Bella, die wiederum ihren Willen durchgebracht hat, nach der Hochzeitsreise zum Vampir verwandelt zu werden. Doch dann kommt alles anders als gedacht und plötzlich wird Bella schwanger, mit einem Halbvampirbaby. Während Edward nichts unversucht lässt, das „Monster“ loszuwerden, entschließt Bella sich, ihr Kind zu behalten und glaubt nicht, dass es böse sein kann, auch wenn es ihr das Leben auszusaugen scheint.

Jacob ist schockiert, als er von der Schwangerschaft erfährt und beschließt, das Baby zu töten, sobald es geboren wurde, doch sein Rudel beschließt, sich sofort um das Problem zu kümmern und Bella zu ermorden, sie glaubten sowieso nicht daran, dass sie die Geburt überleben könnte. Jacob muss handeln um seine große Liebe zu beschützen und wendet dem Rudel den Rücken zu, Leah und Seth Clearwater folgen ihm als neuem Alpha und patrouillieren fortan um das Land der Cullens.

Eine unglaubliche Wende folgt bei der Geburt, um Bellas Leben zu retten, verwandelt Edward sie in einen Vampir und Jacob wird auf das Baby Renesmee geprägt, woraufhin keiner der Werwölfe sie töten darf, so lauten die Regeln. Es scheint ein perfektes Happy End zu geben, doch dann erfahren die Volturi von Bellas Tochter und halten es für ein „Unsterbliches Kind“, das größte Tabu der Vampirgesellschaft.

 

**2)     ** **Bewertung**

 

Die Autorin hat das Buch in drei Teilen geschrieben, wobei der mittlere Teil, der fast den gesamten Zeitraum der Schwangerschaft umfasst, aus Jacobs Sicht erzählt wird. Hier merkt man auch sprachlich, dass es sich um einen neuen Erzähler handelt, da Jacob eine völlig andere Wortwahl als Bella verwendet, auch die sonst sehr kurzen und prägnanten Kapitelnamen sind merklich anders. Sprachlich ist der Autorin der Unterschied sehr gut gelungen. In diesem Teil des Buchs erfährt man erstmals sehr genau, wie die Welt der Werwölfe aussieht und wie Jacob es erlebt, die Gedanken der anderen Rudelmitglieder in seinem Kopf zu hören. Auch neu für den Leser ist, dass Edward nun die Gedanken des Erzählers lesen kann, was Stephenie Meyer auch sehr überzeugend gelungen ist.

Nachdem Bella zum Vampir geworden ist, erfährt man auch zum ersten Mal, wie sich ein Vampir fühlt. Zwar habe ich das Buch „Midnight Sun“ gelesen, in welchem die Autorin einen Teil des ersten Twilight-Bandes aus Edwards Sicht erzählt, doch wird aus Bellas Sicht all das, was für sie neu ist, genau dargestellt. Ganz genau beschreibt sie, wie einfach es plötzlich ist, unglaublich weit zu springen, wie es sich anfühlt, Durst nach Blut zu haben und wie natürlich es sich plötzlich anfühlt, für immer in einer Position zu verharren, ohne sich jemals zu bewegen.

Dass es von einem kindischen Wunsch plötzlich eine unumgängliche Notwendigkeit wurde, dass Bella zum Vampir verwandelt wird, war eine wirklich geniale Lösung der Autorin für dieses Problem.

 

**3)     ** **Empfehlung**

 

Für Fans der Twilight-Saga natürlich ein Muss, sollte das Buch auf jeden Fall erst nach den ersten drei Bänden gelesen werden. Als eigenständige Geschichte fehlen einem als Leser doch gewisse Grundkenntnisse zum perfekten Verständnis. Ein wahrlich gelungener Abschluss der Serie.