Ernüchterndes Ende

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pri_y_anka Avatar

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Das Cover des Buches ist nicht sehr besonders und spricht mich auf den ersten Blick nicht an.
Man hätte hier sicher kreativer bei der Gestaltung sein können.

Der letzte Teil der Twilight-Saga hat mir insgesamt gefallen. Es war aber nicht besonders gut und besonders das Ende fand ich nicht gut.
Ich mag den Schreibstil von Stephenie Meyer sehr gerne. Ich konnte mich bereits in den vorigen Bänden gut in Bella rein versetzen.
Generell kann man sich das geschriebene sehr gut bildlich vorstellen.

Was mir hat gut gefallen, dass die Bücherreihe nicht mit der Hochzeit als Ereignis des letzten Kapitels geendet hat, sondern dass der Plot im Großteil nach der Hochzeit stattgefunden hat.
Interessant fand ich vor allem, dass das Buch zu einem großen Teil aus Jacobs Sicht geschrieben wurde. Dadurch hat man einen guten Einblick in die Welt der Werwölfe/Gestaltenwandler erhalten. Die verschiedenen Beziehungen und die Dynamiken der zwei Rudel fand ich sehr interessant und glaubhaft dargestellt. Ich war auch sehr erfreut, dass Leah und Seth Clearwater wichtige Rollen in der Geschichte eingenommen haben. Insbesondere Leah Clearwater ist einer meiner liebsten Charaktere. Nicht nur im Rahmen der Twilight-Saga, sondern auch im Vergleich zu anderen weiblichen Charakteren in anderen Büchern, finde ich Leah einen sehr vielschichtigen Charakter und eine sehr starke Frau. Ihre Geschichte und ihr Leid wurde gut aus Jacobs Sicht dargestellt und man konnte sich gut in sie hereinversetzen.

Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass man die verschieden Vampire, die mit den Cullens befreundet sind, kennen lernt und auch die unterschiedlichsten Fähigkeiten kennen lernt. Auch die Dynamiken der Vampire untereinander hat mir gut gefallen. Die Strukturen der Vampirwelt sind sehr interessant und da hätte ich gerne noch mehr erfahren.

Mein größter Kritikpunkt an der Twilight-Saga und vor allem in dem letzten Band ist das Konzept der Prägung und die damit verbundenen Probleme. Ich finde es sehr Schade, dass die Prägung von Jacob als Ausweg für den Konflikt zwischen den Cullens und den Werwölfen genutzt wurde. Da hätte ich mir eine kreativere Lösung gewünscht und nicht den einfachsten Ausweg.
Auch am Ende hat die Autorin eine relativ einfache Lösung gefunden, um den Kampf zu verhindern. Am Ende wurde zwar der aktuelle Kampf verhindert, aber der Konflikt wurde nur auf die Zukunft verlagert. Das empfand ich als sehr frustrierend. Der Konflikt besteht seit dem 2. Band und ha sich immer mehr zugespitzt bis zum Ende. Den Kampf dann so plump zu verhindern und den noch andauernden Konflikt einfach bestehen zu lassen, fand ich keinen guten Abschluss für die Reihe.

Leider kann ich dem Buch nicht so viele Sterne geben, da mich doch einige Dinge gestört haben und das Ende des Buches sehr ernüchternd war.