Furchtbar trotz guter Idee

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lady jancelot Avatar

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Bis(s) zum Ende der Nacht hat das Ende der Twilight-Reihe schon im Titel. Meine persönliche Meinung dazu ist: Gut so!

Ich habe alle Bücher während dem Hype um Edward und Bella gelesen, weil ich immer zuerst die Bücher gelesen habe möchte, bevor ich den Film ansehe.
Gesagt, getan. Das erste Buch war ganz okay und von da an wurde es schlimmer und schlimmer. Aber - es war ja ein Hype und ich wollte dazugehören also musste ich mich (besonders beim letzten Teil) sehr zwingen, es zu beenden.

Die Charaktere sind meiner Meinung nach einfach nicht sehr gut gestaltet. Es ist das altbekannte Dilemma, welches in jedem Jugendbuch auftritt: Unscheinbares, seltsames und tollpatschiges Mauerblümchen bekommt den heißesten und begehrtesten Kerl der Schule ab und alle sind super neidisch. Er verlässt sie - sie springt von einer Klippe. Er kommt zurück, sie heiraten.
Nicht sehr originell.
(Ich bin ja auch eigentlich keine Feministin, ABER) Bella vermittelt ein so unnatürliches Bild davon, wie es in einer Beziehung wirklich abläuft und wie es nach einer Trennung zugeht. Ja, man ist traurig, am Boden zerstört und verzweifelt, aber man stürzt sich nicht gleich von einer Klippe in der Hoffnung, der Traumprinz kehrt doch zurück.

Auch dieses ständige Hin- und Her zwischen Jacob und Edward war einfach nur ätzend. Werdet erwachsen, redet und klärt das. So schwer ist das nun auch wieder nicht eine geeignete Lösung zu finden.

Aber zu diesem Buch / den Büchern lässt sich auch mal etwas positives sagen: Es ist schon rührend, wie sich Edward und seine gesamte Familie (inklusive Jacob - ein bisschen) um Bella und ihr Neugeborenes kümmern. Sie sind für sie da und beschützen sie.
Auch der Schreibstil generell der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.