Großes Finale?

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dear_fearn Avatar

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Gleich vorab: Ich hatte mir mehr erhofft.

Das erste Buch war wunderschön und ergreifend - der Zauber hielt lange an. Der zweite und dritte Teil waren etwas enttäuschender, voller Leid und Qual durch Edwards Verschwinden und schließlich auch durch Bellas Unentschlossenheit, was Jacob und Edward betraf.

Im vierten Buch sollte nun Friede-Freude-Eierkuchen werden. Bella und Edward heiraten, fahren in die Flitterwochen und -ups- Bella wird trotz eigentlicher Unmöglichkeit schwanger. Also doch kein Ende-gut-Alles-gut, denn die Schwangerschaft mit einem Vampirbaby, das es eigentlich gar nicht geben dürfte, gestaltet sich mehr als schwierig und ist dabei, Bella umzubringen. Oder?

Ich war sehr neugierig auf Bellas Verwandlung. Bis zu Renesmees Geburt fand ich den Verlauf der Geschichte nicht besonders ansprechend. Vorher war alles leidenschaftlich, aber das alles empfand ich als recht plump und wenig originell. Ab der Rückkehr nach Forks wurde das Leseerlebnis besser, auch wenn Bellas Schwangerschaft eine ziemliche Qual war, konnte ich mich doch gut in die Handlung einfühlen. Renesmees Fähigkeiten haben mich sehr fasziniert. Jetzt konnte ich voll und ganz eintauchen, alles nachfühlen, jeden Nervenkitzel miterleben. Die unerwarteten Wendungen machten die Geschichte spannend.

Meine Meinung zum "großen Finale" fällt nicht gut aus. Ja, die Welt von Bella und Edward ist zauberhaft und die kleine Renesmee passt perfekt hinein. Trotzdem habe ich auf mehr Action gehofft. Dass es Probleme geben wird -klar- aber die Lösung von allem war mir zu fad. Gut finde ich lediglich, dass das Ende ein Stück weit offen und der Leser im Ungewissen bleibt, wie es langfristig weitergehen wird. Alles andere empfinde ich als zu larifari und romantisch-verklärt.