Schade

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suse9 Avatar

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Na endlich habe ich den 4. Teil der Bis(s)-Reihe geschafft. Nachdem ich Teil 1 euphorisch verschlungen hatte und diese Stimmung auch noch für das 2. Buch ausreichte, fiel mir der 3. Band schon schwieriger. Aber neugierig auf das Finale ging ich an das letzte Buch.

Endlich konnten sich Bella und Edward das Ja-Wort geben und in die verdienten Flitterwochen fliegen. Nachdem sich die Beiden so lange in Zurückhaltung geübt hatten, erwartete ich eine liebevolle Hochzeitsnacht. Aber hier kniff Stephenie Meyer und machte einen riesigen Sprung vom Abend der Hochzeitsnacht zum "Morgen danach". Lediglich ein paar Andeutungen über den perfekten Edward traute sie sich. Ich nahm ursprünglich an, das Stephenie Meyer auf das zarte Gemüt der jungen Leserschaft Rücksicht nahm. Doch das kann es nicht gewesen sein, da im Laufe der weiteren Handlung viel drastischere Szenen detailliert beschrieben werden. Näher will ich nicht darauf eingehen, um nichts zu verraten.

Wie der Konflikt zwischen Bella, Jacob und Edward gelöst wird, ist zwar gut für das Herz, aber für mich zu einfach und konstruiert. Warum müssen immer alle Probleme perfekt gelöst werden? Sicher kann ein Buch über Vampiere und Werwölfe nicht realistisch sein, aber es sollte sich schon etwas am wahren Leben orientieren und da läuft schließlich auch nicht alles glatt, Gefühle werden verletzt und man streitet sich.

Der Schreibstil von Stephenie Meyer ist einfach, nicht sehr anspruchsvoll (leider) aber flüssig zu lesen. Bella und Edward sind ein schönes Paar, welches ich jedoch besser nach dem 1. Buch in die Ewigkeit verabschiedet hätte. Nun, es war meine Entscheidung, weiter zu lesen und ich habe sie bereut. Ich kann jetzt zwar mitreden,  aber keine Empfehlung aussprechen.