Spannend aber letztlich etwas zuviel des Guten

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minniemay Avatar

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Nachdem, wie ich gestehen muss, die ersten drei Bände der Biss-Reihe geradezu von mir verschlungen wurden, konnte ich den vierten und letzten Band kaum erwarten. Als ich ihn dann in der Hand hielt und zu lesen anfing, kam sofort wieder das Gänsehaut-Gefühl, wie bei den Vorgängern, doch es flaute diesmal leider etwas ab.

Da es bei einer Vampirgeschichte um eine fiktive Erzählung geht und der Autor/die Autorin somit viel Spielraum hat, was alles geschehen könnte, im Prinzip gibt es keine Grenzen, kann man kaum etwas gegen allzu fantastisches sagen. Trotzdem ist es Frau Meyer mit diesem Buch nicht gelungen mich zu begeistern. Im Gegenteil, ich fühlte mich eher etwas überfordert und während ich mich in Band 2 lange durch die Story kämpfen musste, wegen ihrer stellenweisen Langatmigkeit geht hier alles Schlag auf Schlag. Hochzeiten, Todesfälle, Babys und mehr, in diesem Buch wird kaum ein Klischee nicht bedient.

Zu viele Handlungsstränge, zu viele große Ereignisse und alles in allem zuviel Superlative für meinen Geschmack. Der Stil von Band 1 und 3 wurde hier nicht gehalten, doch, um zum positiven zu kommen, es ist dennoch ein lesenswertes Buch. Spannend ist es allemal und jeder der die ersten Bände kennt will wissen wie es mit Bella und Edward weitergeht, ob er sie letztlich zu einer von ihnen macht. Auch weiß das Buch zu mehrmals zu überraschen, aber hier möchte ich nicht zuviel verraten, da es den Lesespaß hemmen könnte.

Fazit: Wer noch keins der Biss-Bücher kennt, sollte die Finger von diesem hier lassen, wer aber schon im Bella-und-Edward-Sog ist, tut gut daran es zu lesen ^^