Stephenie Meyer: Biss zum Ende der Nacht

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Inhalt:

Der (leider) letzte Teil der Vampirsaga. Bella Swan heiratet ihren Vampirfreund Edward Cullen und wird schwanger von ihm. Bei der Geburt, die für Bella fast tödlich endet, ihrer Tochter Renesmee, die halb Mensch halb Vampir ist, wird Bella von Edward in einen Vampir verwandelt, so wie sie es immer wollte. Die Volturi versuchen die Familie Cullen zu töten, aber mithilfe anderer Vampire und der Werwölfe wird die Familie nicht auseinandergerissen und kann weiterhin ein glückliches, unsterbliches Leben führen.

Die Themen des Romans sind Liebe und Freundschaft.  „Bis(s) zum Ende der Nacht“ ist ein fantastischer Jugendroman, welcher ein Aufeinandertreffen der realen, gewöhnlichen und einer magischen, irrationalen Welt kennzeichnet. Das Buch thematisiert einen wichtigen Lebens- und Erfahrungsbereich der Jugendlichen, die erste Liebesbeziehung. Aber auch viele erwachsene Freunde der Fantasy lieben diese Romane.

Charakteristika:

Das Besondere am letzten Band der Bis(s)-Tetralogie ist die Teilung innerhalb des Buches in drei. Der erste und dritte Teil wird aus Bellas Sicht erzählt, so wie die anderen drei Bis(s)-Bücher. Der zweite Teil des „Bis(s) zum Ende der Nacht“ wird aus Jacobs Perspektive berichtet. Er ist Bellas bester Freund, ein Werfwolf und der ursprüngliche Feind der Vampire.

Das Werk hat insgesamt 789 Seiten. Zu Beginn der einzelnen Teile verwendet die Autorin jeweils ein Zitat (bspw. von Shakespeare). Daraufhin folgt ein kurzes Vorwort. Die drei Teile sind jeweils in Kapitel unterteilt, die durch eine passende Überschrift deutlich gemacht werden.

Der Ich-Erzähler beschreibt nicht nur sehr intensiv seine eigenen Empfindungen und Gedanken, sondern auch die Mimik und Gestik der anderen Personen und der Rezipient kann sich somit gut in die anderen Figuren hinein versetzen. Durch die Ich-Perspektive wird der Leser noch mehr in die Geschichte hineingezogen und fühlt mit der Protagonistin mit.

Die Liebesgeschichte wird sehr gefühlvoll und mit viel Spannung erzählt. Der Rezipient wird in den Bann der eigentlich unmöglichen, gefährlichen Liebe hineingezogen und möchte erfahren, wie die Geschichte zwischen Bella und Edward enden wird. Die Dialoge wirken sehr lebendig, teilweise auch durch eine gewisse Situationskomik und Ironie.

Es bleibt bis zu den letzten Seiten spannend, wie die Geschichte endet. Bis zur jeweiligen Szene ist es immer ungewiss, was mit den Figuren geschehen wird (z. B. ob Bella und Edward heiraten, ob Bella stirbt und was mit dem Kind passiert). Erstaunlicherweise wendet sich aber alles zum Guten. Es gibt keine Verluste trotz der eigentlich anfangs so gefährlichen Liebe zwischen einem Menschen und einem Vampir. Dem Adressaten wird deutlich gemacht, dass die Liebe über die Vernunft siegt. 

Der Ich-Erzähler ermöglicht eine tiefe Identifikation mit der Protagonistin Bella. Durch diese Rollenübernahme wird die individuelle Deutung des Lesenden stark gelenkt.

 

Empfehlung:

Wer Fantasybücher und dramatische Liebesgeschichten liebt, sollte sich in die geheimnisvolle Welt von Vampiren und Werwölfen entführen lassen. Die Geschichte um Bella und Edward ist sehr einfühlsam geschrieben.