herrlich unheilvoll

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dergrahlmann Avatar

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Schon zu Beginn katapultiert die klare und schonungslos direkte Sprache den Leser in die Welt der Collegestudentin Mabel Dagmar (auch wenn man ihren Namen erst Seiten später erfährt, was mich persönlich ungeduldig macht), in der der soziale Status und das Ansehen der Familie eine große Rolle spielen. So wird man denn auch gleich durch die reiche Mitbewohnerin Ev Winston mit Chignon, Mason-Pearson-Bürste und anderen skurillen Marken und Gegenständen konfrontiert, die dem normal Sterblichen eher nicht viel sagen. Was ich am Anfang nervig fand, dann jedoch bemerkte, dass ich mich deshalb noch besser in die aus weniger glamourösen Verhältnissen stammende Mabel hineinversetzen konnte.
Das zu Beginn kühle Verhältnis zwischen den beiden Mädchen wird inniger, als Mabel sie zu einem Empfang begleitet, bei dem schnell deutlich wird, dass es sich um eine aussergewöhnliche Familie handeln muss. Noch besser wird es, als Mabel die sonst so unnahbare Ev weinend vorfindet und im Laufe dessen von ihr eingeladen wird, sie auf das Familienanwesen zu begleiten.

Alles in allem erscheint dieser Roman auf herrliche Weise unheilvoll und ich will UNBEDINGT wissen, wie es weitergeht mit Mabel und auf was sie sich noch einlässt, wenn sie Ev nach Winloch begleitet!!!