Ein Traum in Türkis-Blau

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cara_11 Avatar

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Ich habe erst kürzlich folgende Zeile in einem Text gelesen - das Blau kann man nicht anfassen, so wie das Grün. Ein Grashalm in Deiner Hand ist immer noch grün, ein Blatt ebenso. Doch das Blau des Wassers und des Himmels sind nie zu erfassen.

Wir sind vor zwei Tagen von einem Überstellungstörn zurückgekommen. Ich vermisse das Blau des Himmels und des Wassers, die sich am Rande des Blickfeldes treffen.
Ich habe bei diesem Törn zum ersten Mal das Gefühl erlebt, weit draußen, außer Sicht und Handyempfang zur nächsten Küste, in dieses unglaublich blaue Meer einzutauchen und das Gefühl von Freiheit zu erleben. Unter Segeln einfach immer weiter hinauszufahren, auf einem alten, aber ganz besonderen Schiff, das sogar so gut getrimmt war, dass es von selbst am Amwindkurs verblieb. Und auch damit in mir die Sehnsucht weckte, einmal nicht nur an der Küste entlangzutingeln, sondern eine Überfahrt über den Atlantik, in die Karibik, in die Ferne anzudenken.

Bücher über Weltumsegelungen oder Atlantiküberquerungen habe ich nun schon mehrere gelesen - und war letzthin entsetzt, als ich bei einem Buch über eine Atlantiküberquerung nur von Parties, happy hour und ähnlichem las. Das hatte so gar nichts mit dem gemein, was ich in den letzten Tagen gefühlt und empfunden habe.
Als Seglerin interessiert es mich aber natürlich besonders, wie man als Skipperin denn in den Welthäfen angenommen wird.
Mareike Guhr war vier Jahre lang in einem 50 Fuß Katamaran rund um den Globus auf den Weltmeeren unterwegs. Gerne würde ich diese Reise nachvollziehen, in Gedanken selbst auf Törn gehen, evtl. Ziele bestimmen für weitere Törn, und für die große Fahrt etwas lernen.