Columbo auf vier Pfoten

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kleinfriedelchen Avatar

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Amadeus hat allen Grund, auf sich stolz zu sein. Er allein wurde aus seinem Rudel dazu auserkoren, das Turiner Grabtuch zu bewachen, eine Aufgabe, die die Hunde seines Rudels schon seit Jahrhunderten übernehmen. Doch ausgerechnet am ersten Tag seiner Wache wird das Tuch geraubt.

An einem anderen Ort zur gleichen Zeit: Giacomo ist ein alter Trüffelsucher-Hund und würde lieber gemütlich im Warmen liegen, statt im kalten verschneiten Schlosspark von Stupinigi nach Wölfen Ausschau zu halten. Doch hierhin hat ihn sein Frauchen nunmal verschleppt. Doch Wölfe sollen nicht sein einziges Problem bleiben. Als Giacomo in einem Baum ein Bündel findet, das ausgerechnet das Turiner Grabtuch enthält, droht seinem Frauchen und ihm plötzlich Gefahr von bewaffneten Unbekannten, die scheinbar alles daran setzen, das Tuch an sich zu reißen.

 

Die Idee, den Krimi aus Sicht von Hunden zu erzählen, fand ich sehr originell, auch wenn es nicht das erste Buch solcher Art ist, welches ich gelesen habe. Statt dem typischen leicht vertrottelten Detektiv übernimmt Giacomo scheinbar die Rolle des Columbo, der den Fall lösen muss. Eine ungewöhnliche Sichtweise, ein spannender Kriminalfall und dazu ein schöner, flüssiger Schreibstil: fertig ist das Material für ein gutes Buch. Ich bin gespannt.