Ein Hunde-Detektiv

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Giacomo, der betagte Trüffelhund, nimmt seine Umgebung mit allen Sinnen wahr – er erschnüffelt Spuren, horcht wachsam und fühlt die Kälte des Winters mit den Pfoten. Was Hunde und Menschen damals in dem harten Winter mit dem Wolfsrudel erlebten, erfahren wir auf den ersten Seiten noch nicht. Pharaonenhund Amadeus hätte mit seinen Hundekollegen eigentlich das Grabtuch im Turiner Dom bewachen sollen, doch irgendetwas muss schief gelaufen sein. Das Tuch wird gestohlen und ausgerechnet in Giacomos Revier versteckt. Für einen Hund mit detektivischem Spürsinn wird dieser Fall sicher eine seiner leichteren Aufgaben sein. Eine Geschichte konsequent aus der Perspektive eines Tieres zu erzählen, erfordert exakte Kenntnisse der Verhaltensbiologie. Schon auf den ersten Seiten lässt es Carsten S. Henn an dieser konsequent tierischen Perspektive fehlen. Er vermenschlicht seine tierischen Hauptfiguren, indem er das Sehen vor Geruchssinn und Instinkt der Hunde in den Vordergrund stellt. Deshalb – kein Interesse am Hunde-Krimi.