Hunde mit Charakter

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snuuuke Avatar

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Die Geschichte ist typisch für einen Tierkrimi: Auf der einen Seite ist der Pharaonenhund Amadeus, der gerade die Nachfolge einer Reihe von geheimen Wächtern des Leichentuchs von Turin angetreten hat, als dieses gestohlen wird. Auf der anderen Seite werden uns der alte Trüffelhund Giacomo, der ein vierbeiniger Gorumet zu sein scheint und bei der Biologin Isabella und ihren zwei "zivilisierten" Hunden lebt.

Die Leseprobe ist recht unterhaltsam, vor allem die Hunde haben einen detailliert ausgearbeiteten Charakter und wirken eher menschlich als die plumpen Menschen im Buch - was man bei Tierkrimis ja schon gewohnt ist ;-)

Warum "Blut und Barolo" allerdings nicht ganz mein Fall ist, liegt wie immer am Schreibstil... Für mich wird alles zu sehr erklärt, es bleibt zu wenig Spielraum und die Sätze sind teilweise viel zu langatmig. Anfangs noch stimmungsvoll, nach ein paar Seiten aber eher nervtötend waren für mich außerdem die ständigen Erinnerungen, dass man ja im Bella Italia ist. Sätze wie "Wieder war da diese Angst in ihrer sonst so heiteren Stimme, als habe man in ein köstliches Pannacotta eine Prise zuviel Salz gegeben." wirken einfach nur gekünstelt und lassen mir die Haare zu berge stehen!