Tierische Schnüffler
Es gibt Katzenkrimis verschiedener Autoren (Rita Mae Brown, Akif Pirincci u.a.) und sogar einen Schafskrimi
(Leonie Swann, Glennkill), warum nicht auch einen Hundekrimi? Der betagte Trüffelhund Giacomo und zwei junge
Hunde - das Italienische Windspiel Niccolò und die Spanielhündin Canini - kommen mit ihrer Herrin Isabella, einer
jungen Biologin von der Turiner Universität in das alte Schloß Stupinigi, um nach einem Wolfsrudel Ausschau zu
halten. Es ist eine eiskalte Winternacht mit Schneesturm. Giacomo entdeckt im Wald einen alten Mann, den er
für einen Obdachlosen hält und wärmt ihn über Nacht, damit er nicht erfriert. Später findet er dann ein
verschnürtes Päckchen in einem Baumloch, das nach Trüffeln riecht. Parallel dazu ereignen sich ungewöhnliche
Dinge im Turiner Dom. Der junge Pharaonenhund Amadeus übernimmt von seinem verstorbenen Großvater das Amt
des Wächters des Turiner Grabtuchs, das kurz nach seinem Amtsantritt geraubt wird. Trüffelhund Giacomo hat das
Tuch gefunden und bringt es seiner Herrin ins Schloß, aber er wird verfolgt. Isabella kann noch die Polizei an-
rufen, als auch schon Fremde mit viel Lärm das Schloß stürmen. Giacomo entkommt mit dem Tuch in den Wald.
So weit die Leseprobe. Die Handlung ist etwas seltsam und gewöhnungsbedürftig, vor allem die Initiationszeremonie
des jungen Amadeus im Turiner Dom. Es ist natürlich sowieso ungewöhnlich, dass Hunde die handelnden Personen
sind und die Menschen eher Nebenfiguren. Man muss dem Autor zugestehen, dass er viel Mühe auf die Charakteri-
sierung der Tiere verwendet. Vor allem Feinschmecker Giacomo fällt auf, der nicht nur den Barolo liebt, sondern
sich auch bestens in den regionalen Spezialitäten des Piemont samt allen Zutaten auskennt und mit seiner feinen
Nase jedes Gericht identifiziert. Das ist liebevoll gestaltet und macht auf den Rest des Tierkrimis gespannt, aber
Handlung und Charaktere sind wirklich etwas ungewöhnlich.
(Leonie Swann, Glennkill), warum nicht auch einen Hundekrimi? Der betagte Trüffelhund Giacomo und zwei junge
Hunde - das Italienische Windspiel Niccolò und die Spanielhündin Canini - kommen mit ihrer Herrin Isabella, einer
jungen Biologin von der Turiner Universität in das alte Schloß Stupinigi, um nach einem Wolfsrudel Ausschau zu
halten. Es ist eine eiskalte Winternacht mit Schneesturm. Giacomo entdeckt im Wald einen alten Mann, den er
für einen Obdachlosen hält und wärmt ihn über Nacht, damit er nicht erfriert. Später findet er dann ein
verschnürtes Päckchen in einem Baumloch, das nach Trüffeln riecht. Parallel dazu ereignen sich ungewöhnliche
Dinge im Turiner Dom. Der junge Pharaonenhund Amadeus übernimmt von seinem verstorbenen Großvater das Amt
des Wächters des Turiner Grabtuchs, das kurz nach seinem Amtsantritt geraubt wird. Trüffelhund Giacomo hat das
Tuch gefunden und bringt es seiner Herrin ins Schloß, aber er wird verfolgt. Isabella kann noch die Polizei an-
rufen, als auch schon Fremde mit viel Lärm das Schloß stürmen. Giacomo entkommt mit dem Tuch in den Wald.
So weit die Leseprobe. Die Handlung ist etwas seltsam und gewöhnungsbedürftig, vor allem die Initiationszeremonie
des jungen Amadeus im Turiner Dom. Es ist natürlich sowieso ungewöhnlich, dass Hunde die handelnden Personen
sind und die Menschen eher Nebenfiguren. Man muss dem Autor zugestehen, dass er viel Mühe auf die Charakteri-
sierung der Tiere verwendet. Vor allem Feinschmecker Giacomo fällt auf, der nicht nur den Barolo liebt, sondern
sich auch bestens in den regionalen Spezialitäten des Piemont samt allen Zutaten auskennt und mit seiner feinen
Nase jedes Gericht identifiziert. Das ist liebevoll gestaltet und macht auf den Rest des Tierkrimis gespannt, aber
Handlung und Charaktere sind wirklich etwas ungewöhnlich.