Religionsunterricht für Hundeliebhaber

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sabatayn76 Avatar

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Zum Inhalt:

In Turin verschwindet das von einem Pharaonenhund bewachte Grabtuch, welches schließlich in einem piemontesischen Wald von Trüffelhund Giacomo gefunden wird. Nachdem Frauchen Isabella mit dem Diebstahl in Verbindung gebracht und verhaftet wird, reagiert Giacomo mit Panik und versteckt das Grabtuch kurzerhand wieder. Mehrere Hunde machen sich schließlich – aus verschiedensten Gründen – auf die Suche nach dem bekannten Relikt.

 

Mein Eindruck:

Ich kann normalerweise sehr wenig mit Tiergeschichten / -krimis anfangen, wurde jedoch in den ersten Kapiteln der Leseprobe eines Besseren belehrt. Durch Carsten Henns bildhafte und anschauliche Sprache fühlte ich mich von der ersten Zeile an ins Piemont versetzt. Sehr gefallen hat mir die detailreiche Beschreibung der Spezialitäten des Piemont. Der Autor setzt stark auf olfaktorische Eindrücke und macht damit – passend zu den agierenden Hunden - „Riechen“ zur dominierenden Sinnesempfindung.

Leider schafft es der Autor nicht, die Spannung zu halten. Sehr oft bin ich mit meinen Gedanken abgeschweift und habe mich gelangweilt. Die anfangs als niedlich und liebevoll empfundenen Beschreibungen waren mir im Laufe des Buches zu ausschweifend, da sich der Autor mehr und mehr in Details verloren hat, jedoch bezüglich der Auflösung der Geschichte nur gemächlich voran kam.

 

Mein Resümee:

Nach einer anfänglich viel versprechenden Lektüre konnte ich der Geschichte schließlich nur noch wenig abgewinnen. Zu viel Hund, zu wenig Spannung!