Lese-Experiment

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adel69 Avatar

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Zugegeben: einen Gay-Roman habe ich noch nie gelesen. Warum auch? Solch ein Roman passt einfach nicht in mein Beuteschema. Einmal habe ich einen Lesben-Roman gelesen - ohne vor der Lektüre zu wissen, dass es sich um ein solches Buch handelt. Wobei das Buch im Endeffekt wunderbar geschrieben war.

Diese Leseprobe sagt mir gleich, dass sie aus einem Gay-Roman stammt, und so habe ich mich erst mal geziert, das Buch zu lesen.

Dabei ist zumindest die Leseprobe fluffig, leicht und erfrischend. Ich habe einige Ich-Erzähler. James Foley zum Beispiel. Er ist Student in einem College in Woodhaven. Er befindet sich mit Rizzo und Casey am Strand. Sein einziger Freund ist Casey, der ihn zu einem Ausflug überredet hat. Casey ist deswegen der einzige Freund, weil James mit Menschen schon schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Etwas unglücklich findet es James, dass er sich in Casey verliebt hat. Das ist einfach so passiert, und Casey weiß noch nichts davon. "Verknallt" nennt er das.
Dumm ist nur, dass auf einmal Rizzo ebenfalls irgendeine Anziehung auf James ausübt. Eine Anziehung, von der er sich nicht entziehen kann. Dabei merkt Rizzo, dass James in Casey verknallt ist und wirft ihm diese Tatsache später vor. James ärgert sich darüber.

Mit Sorge beobachtet er, dass Casey ein Auge auf Rizzo geworfen hat.

Der zweite Ich-Erzähler ist Casey. Er zeichnet gern - und ist fasziniert von Danny, den er auf Papier bannen will.

Eines Abends gibt es ein Spiel. Casey küsst James vor vielen Mit-Studenten - weil Rizzo es gesagt hat.

Die Leseprobe ist erstaunlich gut und schnell zu lesen. Auch die Figuren scheinen glaubwürdig. James kann auch schimpfen und fluchen - man nimmt ihm das ab. Casey hat eine gewähltere Sprache und verwendet - in der Leseprobe - keine Schimpfwörter.