Ein super Auftakt der Reihe!

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Rezension zu „Calendar Girl – verführt“ von Audrey Carlan

Inhalt:
Mia Saunders muss innerhalb eines Jahres eine Millionen Dollar auftreiben, sonst sieht es schlecht aus für sie und ihren Vater. Dieser ist einem Kredithai in die Falle gegangen und liegt im Krankenhaus, weil er seine Schulden nicht begleichen konnte. Mia sieht nur eine Lösung; Sie verdingt sich als exklusives Escort-Girl. Wenn sie sich monatweise buchen lässt, bekommt sie jeweils 100.000 Dollar dafür. Sex ist ausdrücklich nicht inbegriffen, höchstens auf freiwilliger Basis. Mia nimmt den Job an, mit zwei festen Vorsätzen: Sie wird nicht mit den Kunden ins Bett gehen. Und sie wird sich nicht verlieben. Blöd nur, dass gleich ihr erster Kinde, Weston Channing, unglaublich heiß ist. Und auch Mr. Februar, der Künstler Alec Dubois, ist eine Sünde wert. Als Mia dann im März dem attraktiven Boxer Tony Fasano gegenübersteht, spürt sie, dass ihr Herz längst verloren hat.

Meinung:
Als ich auf die Reihe bestoßen bin, habe ich mich gefragt, wie Audrey Carlan es schaffen will, so viele unterschiedliche Charaktere zu schaffen, dass die Monate nach einer Zeit nicht langweilig werden und man das Gefühl hat, in jedem Monat würde dasselbe geschehen. Schon der erste Band hat mich mit seiner Vielfalt der Charaktere überrascht.
Audrey Carlan hat einen sehr angenehmen Scheibstil, dem man gut folgen kann. Die erotischeren Szenen wirken nicht zu obszön, wie es bei der Royal-Reihe hin und wieder der Fall ist. Sie schafft es mit ihrem Stil jeden Monat eine neue Geschichte zu kreieren, die dennoch von einem roten Faden zusammengehalten wird. Dazu trägt die Tatsache bei, dass der Escort-Service ihrer Tante zu Beginn und zum Ende jeden Monats erwähnt wird. So wird immer wieder deutlich, wofür sie diesen Job angenommen hat, nämlich um das Geld für die Schulden ihres Vaters zu verdienen. Außerdem hat sie eine sehr enge Beziehung zu ihrer jüngeren Schwester und zu ihrer besten Freundin Ginelle, die sich ebenfalls durch das ganze Buch ziehen, und auch durch die ganze Reihe.
In diesem Band geht es vor allem um die Selbstfindung Mias und um verschiedene Formen der Liebe.
Die Protagonistin Mia ist ein toller Charakter. Nach außen wirkt sie stark, während sie im Inneren jedoch oft an sich und an dem was sie tut und in der Vergangenheit erlebt hat, zweifelt. Es ist bewundernswert, dass sie sich trotz ihrer Erlebnisse in ihrer Kindheit nicht unterkriegen lässt und die Liebe zu ihrer Schwester ist im ganzen Buch spürbar.
Die Männer der Monate Januar bis März sind einfach unglaublich. Von Mr. Januar Weston Channing war ich von Anfang an begeistert. Der Monat ging beim Lesen definitiv zu schnell vorbei. Weston kümmert sich um Mia und man merkt direkt, dass die beiden eine besondere Verbindung zueinander haben. Sie geben ein tolles Paar ab.
Mit dem französischen Künstler, den Mia im Februar trifft, konnte ich zu Beginn nicht zu viel anfangen. Nach einigen Seiten hat mich aber auch dieser Charakter in seinen Bann gezogen. Mr. März, der Boxer Tony, hat mir auch sehr gut gefallen, vor allem, weil in diesem Monat eine andere Art der Liebe Thema war, in die Mia persönlich nicht so verwickelt war. Auch die Familie spielt in diesem letzten Monat des ersten Bandes eine wichtige Rolle, was mir gut gefallen hat.

Fazit:
Der Auftakt der Calendar Girl Reihe ist sehr gut gelungen. Der Roman überrascht mit seiner Vielseitigkeit was die Charaktere und die Handlung in den Monaten betrifft. Audrey Carlan schafft es, jeden Monat eine neue Geschichte zu schaffen, die perfekt in den Gesamtzusammenhang und das Romankonzept passt. Wer Sexszenen in Bücher überhaupt nicht mag, der mag mit einigen Stellen so seine Probleme haben. Wen die aber nicht stören, wird dieses Buch lieben, zumal die Szenen meiner Meinung nach ästhetisch umgesetzt sind. Außerdem nehmen die Szenen nicht Überhand, sondern Mias Geschichte steht im Vordergrund. Ein tolles Buch!