Nicht überzeugend

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
kirschrote emily Avatar

Von

Von der Leseprobe her hatte ich erst einen ganz guten Einduck, allerdings wurde dieser beim vollständigen Lesen des Buches nicht bestätigt, ganz im Gegenteil. Mir war die Geschihte zu konstruiert (Vater hat 1 Mio Spielschulden, sie ein toughes Las Vegas Girl, die die Familie zusammenhält, sich auf den Kredithai einlässt etc.)
Das erste Kapitel hat mir gut gefallen, die nächsten beschriebenen Kapitel bzw Monate waren für mich nicht nachvollziehbar. Auf der einen Seite fand ich die Sprache manchmal etwas zu "Dirty" und sich immer mal wiederholend.
Was mir am meisten Missfallen hat, war die Gedankenwelt von Mia. Sie hängt an Wes und zwischendurch wird deutlich, dass sie in ihm den einen gefunden hat, auf der anderen Seite gelingt es ihr sehr schnell das zur Seite zu schieben und mit ihrem nächsten Klienten zu schlafen, gleichzeitig aber beleidigt zu sein, wenn sie dafür ihr vereinbartes Geld erhält.
Zum Teil kann ich die Gedanken verstehen, alleine die Probleme der Familie zu lösen, Spaß an dem Sex mit anderen Männern zu finden, die natürlich auch alles nur wahre Prachtexemplare sind, auf der anderen Eeite kommt Wehmut nach Wes auf. Ich fand den Charakter in Summe einfach nicht konsistent.
Auch hat das Buch für mich kein richtiges Ende. 3 Monate sind beschrieben und aus jedem Monat nimmt sie etwas mit und entwickelt sich. Das Ende wird zwar zusammengefasst mit "ich mache das jetzt ein Jahr und dann sind alle Probleme gelöst und Wes wird auf mich warten..." in Summe für mich leider zu flach. Die Komplexität von Mia und der Gesamtsituation waren nicht schlüssig. schade!