Lustig überdrehter Lesespaß

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gisel Avatar

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Carla ist ein ganz normales 11jähriges Mädchen… bis auf den kleinen Unterschied, dass sie unsichtbar wird, wenn sie sich ärgert oder schämt. Sie hat nämlich Chamäliose, da passt sie sich so dem Hintergrund an, dass sie nicht mehr sichtbar ist. Der Geheimbund „Die Kavaliere“ hat sie deshalb angeheuert, um ihre Gabe für die anderen Menschen einzusetzen. Sie soll sich diesmal ungesehen umhören, wenn es um geldgierige Bauinvestoren geht. Und dann ist auch noch der Zoo in Gefahr! Zusammen mit ihrem Freund Jole und dem reimenden Pinguin Herr Ping ist sie eifrig dabei, ihre Aufgaben zu erledigen.

Es ist witzig zu lesen, welch liebenswertes Chaos dabei entsteht. So ganz kann Carla ihre Chamäliose noch nicht steuern, und so gibt es manch chaotische Szene voller Situationskomik. Dazu eine Riege voller eigenartiger Protagonisten: Der Freund Jole erzählt nämlich am liebsten Witze, sein Begleiter ist ein reimender Pinguin namens Herr Ping. Es gibt einen völlig durchgedrehten Psychologen, der Carla in ihrer Chamäliose trainieren soll. Und dieser Psychologe hat als Sprechstundenhilfe einen Mops. Es ist eine Freude, all diese und noch viele andere Figuren kennenzulernen und mit Carla, Jole und Herrn Pingu in ein einzigartiges Abenteuer einzutauchen. Dabei ist diese Geschichte so eindeutig abgedreht und überdreht, dass klar ist: Man kann sie nicht ganz ernst nehmen, sondern muss sie mit all dem Chaos und der Situationskomik genießen.

Für dieses herrlich überdrehte Kinderbuch mit fantastischen Elementen vergebe ich sehr gerne alle 5 möglichen Sterne und empfehle es unbedingt weiter.