die Begleitzeitreisende

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missonya Avatar

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Das Cover ist sehr ansprechend, die Figurenzeichnung findet sich zu späterem Zeitpunkt auch in der Geschichte.
"Cato und die Dinge, die niemand sieht" handelt von einem außergewöhnlichem, einsamen 12-jährigen Mädchen, das an ihrem geistig abwesendem Vater und der hilfsbereiten, teils übergriffigen Nachbarin verzweifelt.
Sie lernt eine geheimnisvolle Frau Kano kennen, die ihr ein Kino näherbringt, in dem Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest, gezeigt werden.
Der Schreibstil geht sehr nahe an die Figuren, grossteils wird aus der Perspektive der Hauptfigur erzählt. Auch die kurzen Kapitel und Zeitebenen fördern den Lesefluss und die Dramaturgie.
Die Figuren sind teils etwas überzeichnet, dass die fürsorgende Nachbarin als Schreckgespenst und der trauernde Vater als absoluter Nichtsnutz dargestellt werden, wäre nicht notwendig gewesen.
Alles in allem ist es ein toll durchdachtes Gedankenexperiment, das einige Lebensweisheiten bietet.