Herzergreifendes Plädoyer für das Leben
Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich emotional so gepackt hat wie dieses. Es hat mich zum Lachen gebracht, aber auch zum Weinen. Es steckt so viel Herz und Fantasie darin, dass ich ab dem ersten Absatz völlig in seinen Bann gezogen wurde. Yorick Goldewijks Buch „Cato und die Dinge, die niemand sieht“ hat absolut zurecht den Goldenen Griffel für das Kinderbuch des Jahres verdient. Auch wenn die Geschichte für Kinder ab 10 Jahren gedacht ist, werden auch Erwachsene von der tiefgründigen Geschichte fasziniert sein.
Catos Mutter starb bei ihrer Geburt. Seitdem lebt sie in einer dysfunktionalen Beziehung mit ihrem Vater, der eigentlich nie wirklich geistig präsent an ihrem Leben teilnahm. Weil sie ein wenig anders als andere ist, hat Cato auch keine Freunde. Eines Tages entdeckt sie ein seltsames, heruntergekommenes Kino mit „Filmen, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest“. Die Eigentümerin Frau Kano ist nicht weniger merkwürdig. Auf der Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit begibt sich Cato schließlich auf eine Reise durch die Zeit.
Der Autor schreibt anspruchsvoll, clever und wortgewandt. Obwohl der Geschichte eine gewisse Melancholie anhaftet, da es die Themen Verlust, Trauer sowie deren Bewältigung behandelt, macht doch Catos Denkweise sehr viel Spaß. Sie betrachtet die kleinen Dinge, die sonst niemand sieht, und zeigt uns, dass man mit Mut und Empathie die Chance hat, etwas in seinem Leben zu verändern; dass es niemals zu spät ist, um sich zu verabschieden oder neu anzufangen. Zudem sind einige Dialoge so herrlich skurril, dass man einfach lachen muss.
Keine der Charaktere bemüht sich um Perfektion. Sie haben alle Ecken und Kanten. Der Vater ist so in sein eigenes Leid versunken, dass er seine Tochter vergisst. Cornelia mischt sich permanent in das Leben der beiden ein und die geheimnisvolle Frau Kano wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Und auch das unperfekte Kaninchen Beggar So schließt man schnell in sein Herz.
Natürlich sind Zeitreisen immer paradox, aber das Buch spielt durchaus mit diesem Gedanken und lässt ihn so stehen. Nicht alles muss restlos geklärt werden. Das Ende ist stimmig und berührend. Der Autor geht sehr behutsam mit den Gefühlen um und schildert sehr eindringlich, wie unterschiedlich Menschen mit ihrer Trauer umgehen. Er gibt Zuversicht und den Mut, sein Leben anzupacken und bewusst zu erleben.
Ich war erst von den Themen Verlust und Trauer ein wenig abgeschreckt, aber der Autor nimmt einen so sicher und voller Mitgefühl an die Hand, dass man nicht anders kann, als sich darauf einzulassen. Die fantasievolle Geschichte von Cato und ihrer Familie nimmt einen gefangen und hallt noch eine lange Zeit nach. Toll!
Catos Mutter starb bei ihrer Geburt. Seitdem lebt sie in einer dysfunktionalen Beziehung mit ihrem Vater, der eigentlich nie wirklich geistig präsent an ihrem Leben teilnahm. Weil sie ein wenig anders als andere ist, hat Cato auch keine Freunde. Eines Tages entdeckt sie ein seltsames, heruntergekommenes Kino mit „Filmen, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest“. Die Eigentümerin Frau Kano ist nicht weniger merkwürdig. Auf der Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit begibt sich Cato schließlich auf eine Reise durch die Zeit.
Der Autor schreibt anspruchsvoll, clever und wortgewandt. Obwohl der Geschichte eine gewisse Melancholie anhaftet, da es die Themen Verlust, Trauer sowie deren Bewältigung behandelt, macht doch Catos Denkweise sehr viel Spaß. Sie betrachtet die kleinen Dinge, die sonst niemand sieht, und zeigt uns, dass man mit Mut und Empathie die Chance hat, etwas in seinem Leben zu verändern; dass es niemals zu spät ist, um sich zu verabschieden oder neu anzufangen. Zudem sind einige Dialoge so herrlich skurril, dass man einfach lachen muss.
Keine der Charaktere bemüht sich um Perfektion. Sie haben alle Ecken und Kanten. Der Vater ist so in sein eigenes Leid versunken, dass er seine Tochter vergisst. Cornelia mischt sich permanent in das Leben der beiden ein und die geheimnisvolle Frau Kano wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Und auch das unperfekte Kaninchen Beggar So schließt man schnell in sein Herz.
Natürlich sind Zeitreisen immer paradox, aber das Buch spielt durchaus mit diesem Gedanken und lässt ihn so stehen. Nicht alles muss restlos geklärt werden. Das Ende ist stimmig und berührend. Der Autor geht sehr behutsam mit den Gefühlen um und schildert sehr eindringlich, wie unterschiedlich Menschen mit ihrer Trauer umgehen. Er gibt Zuversicht und den Mut, sein Leben anzupacken und bewusst zu erleben.
Ich war erst von den Themen Verlust und Trauer ein wenig abgeschreckt, aber der Autor nimmt einen so sicher und voller Mitgefühl an die Hand, dass man nicht anders kann, als sich darauf einzulassen. Die fantasievolle Geschichte von Cato und ihrer Familie nimmt einen gefangen und hallt noch eine lange Zeit nach. Toll!