Ein ganzheitlicher Ansatz, der Interesse weckt
Dr. Matthias Meier legt mit „Chronische Erkrankungen rückgängig machen. Ein Leitfaden aus der Naturheilkunde - Band 1: A-D“ ein umfängliches Nachschlagwerk für chronische Krankheiten vor.
Der im ersten Teil des medizinischen Ratgebers propagierte ganzheitliche Ansatz weckt Interesse und lässt auch medizinische Laien seine Art der Betrachtung von Krankheiten und Leiden verstehen. Überzeugend wird dargestellt, dass es nicht nur darum geht, Krankheitssymptome zu lindern, sondern den Ursachen auf die Spur zu kommen und diese zu eliminieren, soweit dies möglich ist. Insgesamt sieht der Autor den Anlass vieler chronischer Krankheiten im modernen Lebensstil der westlichen Welt: wenig Sport, viel Sitzen, ungesunde Ernährung, Umweltgifte und Impfen. Diesen Ursachen gilt es, mit einem gesunden Lebensstil entgegenzuwirken. Eine besondere Rolle bei der Selbstheilung kommt dabei aus chiropraktischer Sicht der richtigen Stellung der Wirbelsäule zu.
Der Autor stellt heraus, dass er mit seiner Sicht und Praxis nicht die „normale“ Medizin ersetzen wolle (z.B. erwähnt er, dass die klassische Medizin bei Verkehrsunfällen und akuten Notlagen durchaus unersetzbar ist), sondern dass er den Blickwinkel erweitern möchte. Dazu nimmt er die großen Zusammenhänge im Körper und Geist in den Fokus. Dies unterlegt er mit anschaulichen Bildern und Skizzen.
In einem zweiten Teil werden dann systematisch einzelne Krankheitsbilder alphabetisch abgehandelt. Meier versucht auch hier, den Ursachen der chronischen Krankheiten wissenschaftlich fundiert auf den Grund zu gehen, indem er Korrelationen zwischen Körper, Geist und Seele erläutert, Symptome und Diagnostik beschreibt, um dann Behandlungsvorschläge zu skizzieren. In erster Linie geht es ihm darum, mögliche Selbstheilungsprozesse des Körpers zu aktivieren.
Die meisten Ausführungen erscheinen durchaus nachvollziehbar und die chiropraktischen Tipps überzeugen gänzlich. Wünschenswert wäre am Ende vielleicht eine Liste von Chiropraktikern oder Ärzten, die nach diesem Ansatz arbeiten.
Problematisch erscheinen seine Behandlungsvorschläge allerdings bei Erkrankungen wie z.B. Autismus und bipolaren Störungen. Hier wirkt seine Sicht zu eindimensional. Ebenfalls kritisch ist m.E. seine Einstellung zu Impfungen, die pauschal verurteilt werden. Selbst wenn er mit seinen Ausführungen, dass Impfungen Gift für den Körper sind, recht hätte, fehlen Alternativen. Der einzelne Patient vermag vielleicht, sein Immunsystem so zu stärken, dass er nicht Opfer von Krankheiten wird, gegen die man geimpft werden kann. Alte und bereits kranke Menschen können das jedoch nicht leisten und sind auf eine „Herdenimmunität“ angewiesen.
Das Buch ist insgesamt aber sehr informativ, schlüssig aufgebaut und gut nachvollziehbar. Es eignet sich durchaus auch als Nachschlagwerk und kann mit Sicherheit dem ein oder anderen Leser die Augen in Bezug auf eine Veränderung des Lebensstils öffnen.
Der im ersten Teil des medizinischen Ratgebers propagierte ganzheitliche Ansatz weckt Interesse und lässt auch medizinische Laien seine Art der Betrachtung von Krankheiten und Leiden verstehen. Überzeugend wird dargestellt, dass es nicht nur darum geht, Krankheitssymptome zu lindern, sondern den Ursachen auf die Spur zu kommen und diese zu eliminieren, soweit dies möglich ist. Insgesamt sieht der Autor den Anlass vieler chronischer Krankheiten im modernen Lebensstil der westlichen Welt: wenig Sport, viel Sitzen, ungesunde Ernährung, Umweltgifte und Impfen. Diesen Ursachen gilt es, mit einem gesunden Lebensstil entgegenzuwirken. Eine besondere Rolle bei der Selbstheilung kommt dabei aus chiropraktischer Sicht der richtigen Stellung der Wirbelsäule zu.
Der Autor stellt heraus, dass er mit seiner Sicht und Praxis nicht die „normale“ Medizin ersetzen wolle (z.B. erwähnt er, dass die klassische Medizin bei Verkehrsunfällen und akuten Notlagen durchaus unersetzbar ist), sondern dass er den Blickwinkel erweitern möchte. Dazu nimmt er die großen Zusammenhänge im Körper und Geist in den Fokus. Dies unterlegt er mit anschaulichen Bildern und Skizzen.
In einem zweiten Teil werden dann systematisch einzelne Krankheitsbilder alphabetisch abgehandelt. Meier versucht auch hier, den Ursachen der chronischen Krankheiten wissenschaftlich fundiert auf den Grund zu gehen, indem er Korrelationen zwischen Körper, Geist und Seele erläutert, Symptome und Diagnostik beschreibt, um dann Behandlungsvorschläge zu skizzieren. In erster Linie geht es ihm darum, mögliche Selbstheilungsprozesse des Körpers zu aktivieren.
Die meisten Ausführungen erscheinen durchaus nachvollziehbar und die chiropraktischen Tipps überzeugen gänzlich. Wünschenswert wäre am Ende vielleicht eine Liste von Chiropraktikern oder Ärzten, die nach diesem Ansatz arbeiten.
Problematisch erscheinen seine Behandlungsvorschläge allerdings bei Erkrankungen wie z.B. Autismus und bipolaren Störungen. Hier wirkt seine Sicht zu eindimensional. Ebenfalls kritisch ist m.E. seine Einstellung zu Impfungen, die pauschal verurteilt werden. Selbst wenn er mit seinen Ausführungen, dass Impfungen Gift für den Körper sind, recht hätte, fehlen Alternativen. Der einzelne Patient vermag vielleicht, sein Immunsystem so zu stärken, dass er nicht Opfer von Krankheiten wird, gegen die man geimpft werden kann. Alte und bereits kranke Menschen können das jedoch nicht leisten und sind auf eine „Herdenimmunität“ angewiesen.
Das Buch ist insgesamt aber sehr informativ, schlüssig aufgebaut und gut nachvollziehbar. Es eignet sich durchaus auch als Nachschlagwerk und kann mit Sicherheit dem ein oder anderen Leser die Augen in Bezug auf eine Veränderung des Lebensstils öffnen.