Das Leben ist wild und gefährlich

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City of Girls ist ein neuer Roman von Elisabeth Gilbert, der Autorin von Eat, Pray, Love. Das Buch führt die Leser ins New York der 1940er Jahre.
Das Buch ist aus der Sicht von Vivian geschrieben, die an ihre Jugend zurückblickt. Die neunzenhnjährige Vivian wird aus der Provinz zu ihrer Tante in die große Stadt geschickt. Die Tante Peg betreibt in New York City ein Theater: Lily Playhouse. Seite 54: "Denn zunächst möchte ich sagen, dass sich das Lily Playhouse von allen Welten, die ich bis dahin bewohnt hatte, ganz und gar unterschied. Es war die elektrisierende Verkörperung von Glamour, Wagemut, Chaos und Spaß – mit anderen Worten, eine Welt voller Erwachsener, die sich wie Kinder benahmen. Jegliche Ordnung und Reglementierung, der meine Familie und meine Schulen mich bis dahin hatten unterwerfen wollen, war plötzlich weggefallen." Über Nacht findet Vivian sich im Glamour New Yorks wieder. In den turbulenten Vierzigern, mit Bars, Jazz, Musicals, und Gangstern. Sie lernt einen ganz anderen Lebensstil kennen, der sich von dem Ihrer Familie sehr unterscheidet. Das Leben ist wild und gefährlich. Wer sich ihm kopfüber anvertraut, gerät in einen Wirbel von Leidenschaft und Liebe. Aber Vivian ist jung und will vor allem Spass am Leben haben. Und es kommt, wie es kommen muss. Ein Fehler, und es kommt es zu einem öffentlichen Skandal. Ihre ganze Welt wird auf den Kopf gestellt. Sie wird Jahre brauchen, um diesen Fehler zu verstehen. Schließlich findet sie einen Anker in ihrer besten Freundin Marjorie. Gemeinsam eröffnen sie das exklusivste Schneideratelier der Stadt. Tagsüber näht Vivian mit Hingabe und Phantasie die schönsten Brautkleider Manhattans, abends feiern sie gemeinsam Partys auf dem Dach. Und sie findet einen Weg, alles wieder gut zu machen, ohne sich untreu zu werden.
Die Autorin beschreibt das Theaterleben sehr lebendig, man ist sofort mittendrin. Ich war von dem Schreibstil der Autorin absolut verzaubert. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Die Figuren sind liebevoll beschrieben. Wer gerne in das New York der 40-er Jahre abtauchen will, sollte dieses Buch lesen. Aber. Das Buch regt zum Nachdenken an. Ich bin mir nicht sicher, was ich von dem Buch halten soll. Ich bleibe mit gemischten gefühlen an das Buch zurück.