Mütter und Töchter

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bücherkarin Avatar

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Leider ist meine Mutter schon eine Weile tot, ich habe also keine Möglichkeit mehr, etwas anders zu machen oder etwas rückgängig zu machen. Aber ich dachte, es könnte ja für mich als Mutter einer erwachsenen Tochter ebenfalls eine lesenswerte LP sein. Denn wenn die töchter einiges im Verhältnis zu ihren Müttern verbessern wollen, so trifft dies ja umgekehrt in gewissem Maße ebenso zu.
Also, von der Thematik und vom Ansatz her eine durchaus interessante, lobenswerte Sache. Allerdings hat die Umsetzung mich dann - zumindest über die Länge der LP - nicht überzeugt. Ich hatte ein rege Diskussion von neun Frauen über verschiedene Probleme und Themen der Mutter - Tochter - Beziehung erwartet, hattet erwartet, dass Meinungen aufeinander prallen, Lösungen gesucht und gefunden werden, von denen man auch als Leserin profitieren kann. Stattdessen war die LP ein Monolog der "abhängigen" Tochter Róisin, dem ich für mich leider nichts entnehmen konnte und der mir einfach zu langatmig war.