Club der Töchter

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
kleinesi Avatar

Von

Ich war sehr gespannt auf den Inhalt dieses Buches, denn grundsätzlich ist es einem ja daran gelegen, ein gutes Verhältnis eigenen Mutter zu haben.

Das Buch ist so aufgebaut, das zunächst jede der Frauen ihre Geschichte erzählt und dazu jeweils ein paar Gedanken geäußert werden. Später bekommt jede Tochter Hausaufgaben für ihr Verhältnis zur Mutter und es wird jeweils ein Brief abgedruckt, den die Tochter an die Mutter schreibt und in der sie ihre Gefühlen Ausdruck verleiht. Abschließend sind noch 10 Tipps im Buch zu finden, für Dinge, die man mit seiner Mutter einmal gemacht haben sollte.

Da ich selbst ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter habe, das ich im Buch allerdings bei keiner der Frauen so wiederfand, hat mich das Buch nicht wirklich weitergebracht, außer vielleicht, noch ein bisschen mehr Zeit mit ihr zu verbringen, mal mit ihr zu kochen und auch mal nach ihren Bedürfnissen zu fragen. :-)

Sehr zum Nachdenken hat mich die Darstellung von Lily, (Die Tochter des Narzissmus). Lily kann den Erwartungen ihrer Mutter nur schwer gerecht werden und fühlt sich ungeliebt, sie hat keinen Kontakt zu ihrer Mutter. Ihre Gedanken und Gefühle zu diesem Thema treffen haargenau auf jemanden zu, der mir nahe steht. Vieles, was Lily erwähnt, passt 1:1 und es werden ein paar Anregungen gegeben, wie man damit umgehen kann und vor allem, dass einen selbst daran keine Schuld trifft. Interessant Lilys Fazit: Der Club der Töchter hat ihr geholfen, zu akzeptieren, dass es nicht schlimm ist, dass sie ihre Mutter nicht mag. Das sie das zwar traurig macht, aber es lernt zu akzeptieren. Sicherlich ist das nicht leicht.

Eine weiteren Band bräuchte ich jetzt allerdings nicht, auch wenn das Buch sich gut lesen lässt.