Mütter und Töchter

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marilou Avatar

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Mit ihrem Buch „Club der Töchter“ haben die beiden Autorinnen Natasha Fennell und Róisín Ingle ein interessantes Thema aufgegriffen. Wer fürchtet sich nicht davor wie seine Mutter zu werden… ich kenne da nur wenige Frauen. Aber wer ist sich dessen wirklich bewusst? Auch da kenne ich kaum Frauen. Dieses Buch gibt einen Anlass darüber nachzudenken und ich muss sagen ich habe sowohl mich als auch meine Mutter an mehr als einer Stelle wiedergefunden.
Natashas Mutter ist im Krankenhaus, sie hat eine seltene Krankheit. Natasha fragt sich immer öfter ob sie eine gute Tochter ist oder ob sie noch mehr für ihre Mutter tun sollte. Sie möchte nach dem Tod ihrer Mutter (der hoffentlich noch weit entfernt ist) ohne schlechtes Gewissen und ohne Schuldgefühle an ihre Mutter denken. Daraus entwickelt sich das Projekt zusammen mit Róisín und die beiden gründen den „Club der Töchter“. Natasha hat eine Buch Idee mit dem Arbeitstitel „zehn Dinge die man mit seiner Mutter tun sollte bevor es zu spät ist“. Róisín setzt in ihrer nächsten Kolumne einen Aufruf wo sie Töchter sucht die das Verhältnis zu ihren Müttern verbessern wollen. Von den vielen Einsendungen werden 7 Töchter ausgewählt. Beim ersten Treffen sind die Frauen erst ein bisschen zurückhaltend aber als eine den Anfang gemacht hat kommen sie aus sich heraus und berichten über das Verhältnis zur Mutter. Da gibt es die enttäuschte Tochter, die Tochter wider Willen, die ergebene, die abhängige, die trauernde, die Tochter welche nie Zeit hat und so weiter. Alles wahre Geschichten die das Leben schreibt. Die Frauen verabreden sich in regelmäßigen Abständen und bekommen Aufgaben mit auf dem Weg.
An manchen Stellen war ich als Leserin traurig, an machen musste ich schmunzeln und an vielen Stellen konnte ich mich selber wiederfinden.
Abschließend gibt es noch zehn Tipps als kleinen Ratgeber mit auf dem Weg die ich mir sehr eingeprägt habe.
Das Cover ist freundlich gestaltet, ein frühlingshaft gedeckter Tisch an dem man sich die Frauen bei ihren Gesprächen gut vorstellen kann.
Ein weiterempfehlenswertes Buch auch für Mütter die mal über ihre Beziehung zur Tochter nachdenken möchten :-)